Kickls "Mount Everest": Reinhold Messner verärgert
Am 8. Mai 1978 stand Reinhold Messner zusammen mit Peter Habeler auf dem Gipfel des Mount Everest. Als erste Menschen überhaupt hatten die beiden den höchsten Berg der Welt ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff erreicht.
Kickls "Mount Everest"
Genau diese Geschichte nutzte Herbert Kickl bei seiner Rede zum FPÖ-Wahlkampfauftakt am Samstag. "Ich war damals zehn Jahre alt und habe diese Menschen bewundert", so Kickl.
Niemand habe Messner und Habeler das zugetraut, sie seien aber als Helden zurückgekommen. Sie hätten die "Grenzen des Möglichen" weit verschoben - und das sei auch das Ziel der FPÖ.
Kickl, der selbst Bergsteiger ist, sprach von seinem "Mount Everest". Er wolle nicht nur auf den Gipfel der Politik hinaufschauen, sondern ihn auch erklimmen.
"Will in Wahlkampftaktiken nicht involviert werden"
Über diese Metapher ist Bergsteiger-Legende Messner nicht ganz begeistert. "Ich will in derartige Wahlkampftaktiken nicht involviert werden. Und zwar generell nicht", betonte Messner gegenüber der "Kronen Zeitung".
Vereinnahmungen lehnt der frühere Grünen-EU-Politiker ab.
"Beim Bergsteigen geht es um Seilschaften für den Gipfelsieg. Das sind positive, gute Seilschaften. Jene in der Politik sind das eher nicht", so Messner.
FPÖ-Wahlkampfauftakt: Rede von Herbert Kickl
Zusammenfassung
- Am 8. Mai 1978 stand Reinhold Messner zusammen mit Peter Habeler auf dem Gipfel des Mount Everest. Die Beiden hatten den höchsten Berg der Welt als erste Menschen überhaupt ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff erreicht.
- Genau diese Geschichte nutzte Herbert Kickl bei seiner Rede zum FPÖ-Wahlkampfauftakt am Samstag.
- Kickl, der selbst Bergsteiger ist, sprach von seinem "Mount Everest". Er wolle nicht nur auf den Gipfel der Politik hinaufschauen, sondern ihn auch erklimmen.
- Über diese Metapher ist Bergsteiger-Legende Messner nicht ganz begeistert.
- "Ich will in derartige Wahlkampftaktiken nicht involviert werden. Und zwar generell nicht", betonte Messner gegenüber der "Kronen Zeitung".