Kanzler Kurz stellt Aschbacher-Nachfolger noch am Sonntag vor
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellt heute, Sonntag, um 13 Uhr die Nachfolge für die zurückgetretene Arbeitsministerin Christine Aschbacher vor.
Aschbacher hatte am Samstagabend ihren Rücktritt als Arbeits- und Familienministerin bekannt gegeben, nachdem Plagiatsvorwürfe bezüglich ihrer Diplomarbeit und ihrer Dissertation immer lauter wurde. Noch in ihrer Rücktrittserklärung betonte Aschbacher: "Meine Arbeiten zur Erlangung akademischer Grade habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und der Beurteilung durch anerkannte Professoren vertraut."
"Plagiate, falsche Zitate und mangelnde Deutschkenntnisse"
Der als "Plagiatsjäger" bekannte Sachverständige Stefan Weber hatte Aschbacher zuvor vorgeworfen, zumindest ein Fünftel des Textes ihrer Dissertation ohne ordentliche Kennzeichnung aus anderen Quellen kopiert zu haben. Die Ministerin hatte die Arbeit im Mai des Vorjahres an der Technischen Universität Bratislava eingereicht. Auch der Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 attestierte Weber "Plagiate, falsche Zitate und mangelnde Deutschkenntnisse".
Die Fachhochschule Wiener Neustadt, wo Aschbacher ab 2002 studiert hatte, kündigte daraufhin eine Prüfung an. Auch die Slowakische Technische Universität kündigte inzwischen eine Prüdung der Dissertation Aschbachers an.
Plagiatsjäger zu Aschbacher: "Eine wissenschaftliche Schweinerei"
Plagiatsgutachter Stefan Weber spricht mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros über die Diplomarbeit von Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP), die er als Plagiat entlarvte.
Zusammenfassung
- Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellt heute, Sonntag, um 13 Uhr die Nachfolge für die zurückgetretene Arbeitsministerin Christine Aschbacher vor.
- Aschbacher hatte am Samstagabend ihren Rücktritt als Arbeits- und Familienministerin bekannt gegeben, nachdem Plagiatsvorwürfe bezüglich ihrer Diplomarbeit und ihrer Dissertation immer lauter wurde.
- Der als "Plagiatsjäger" bekannte Sachverständige Stefan Weber hatte Aschbacher zuvor vorgeworfen, zumindest ein Fünftel des Textes ihrer Dissertation ohne ordentliche Kennzeichnung aus anderen Quellen kopiert zu haben.