Kanzler Kurz will "bis zum Sommer 2021 zur Normalität zurückkehren"
Im kommenden Jahr soll es "eine starke Entlastung durch mögliche Impfstoffe und Medikamente geben, sodass wir im Laufe des Jahres voraussichtlich wieder unser normales Leben führen werden können", heißt es aus dem Bundeskanzleramt.
Zu dieser Einschätzung kommt Bundeskanzler Sebastian Kurz nach Gesprächen mit nicht näher genannten "internationalen Gesundheitsexperten, Forschern, Pharmaunternehmen und politischen Entscheidungsträgern".
Verschärfte Maßnahmen im Herbst
Kurz rechnet mit einer Verschärfung der Corona-Situation im Herbst, weil dann die Grippesaison beginne und sich Aktivitäten zunehmend auf geschlossene Räume verlagern würden. Dann könnte es auch wieder strengere Maßnahmen geben.
Derzeit zeigen die epidemiologische Entwicklung in Österreich, dass sich vor allem jüngere Menschen infiziert haben. Kurz weist außerdem darauf hin, dass das Sars-Cov-2 Virus mutieren könne und sich dadurch auch bereits genese Patienten wieder anstecken könnten. Das habe laut Kurz Einfluss auf die Impfstoffentwicklung. Ähnlich wie bei der Grippeimpfung, könne es möglich sein, "dass die entsprechenden Impfstoffe wiederkehrend, in jeweils abgewandelter Form, zum Einsatz kommen müsse".
Hoffnung auf Impfstoff 2021
Das Bundeskanzleramt ist dennoch optimistisch, dass ein Impfstoff in der ersten Hälfte des Jahres 2021 entwickelt werden wird. Die EU-Kommission führe bereits Gesprächen mit fünf Pharmaunternehmen (Sanofi-GSK, Johnson & Johnson, CureVac, Moderna und AstraZeneca). Dadurch soll die ausreichende Verfügbarkeit der Vakzine sichergestellt werden.
Auch bei Tests und Medikamenten gebe es Fortschritte. Mittel wie Remdesivir und Blutplasmatherapien seien vielversprechend. Kurz rechnet auch in diesem Bereich mit "signifikanten Durchbrüchen" im Jahr 2021. Bei der Entwicklung von Tests soll es schnellere und bessere Methoden geben.
Am Freitag wird Kurz eine Rede zur aktuellen Lage halten.
Zusammenfassung
- Im Sommer 2021 soll wieder Normalität in Österreich einkehren, zumindest wenn es nach der Einschätzung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) geht.
- Zu dieser Einschätzung kommt Bundeskanzler Sebastian Kurz nach Gesprächen mit nicht näher genannten "internationalen Gesundheitsexperten, Forschern, Pharmaunternehmen und politischen Entscheidungsträgern".
- Kurz rechnet auch in diesem Bereich mit "signifikanten Durchbrüchen" im Jahr 2021.