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Imam zu Türkei-Wahl: "Bereitet eure Waffen vor"

Vor der türkischen Stichwahl am 28. Mai sorgen die Worte eines Istanbuler Imams für heftige Reaktionen.

Nach der Verkündung des offiziellen Endergebnisses zur Präsidentschaftswahl werden sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und sein Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu am 28. Mai einer Stichwahl stellen.

"Bereitet Waffen vor"

Die Worte eines Istanbuler Imams dazu sorgen unterdessen für heftige Reaktionen. Wie Aufnahmen zeigen, soll der Imam in seiner Freitagspredigt gesagt haben: "Meine Brüder, bereitet eure Waffen vor. Am Abend des 28. Mai stellt eure Gewehre auf und meine beiden Waffen sind voll geladen."

Im Video ist zu sehen, wie sich ein Anwesender lautstark über die Worte des Imams aufregt. Er wird daraufhin von anderen Mitgliedern der Moscheegemeinde hinausgedrängt.

Wie türkische Medien nun berichten, soll der betreffende Imam bei fast jedem Freitagsgebet "die Regierung verteidigen und Parteipropaganda betreiben".

49,52 Prozent für Erdoğan

Der türkische Präsident muss sich auch nach Verkündung des offiziellen Endergebnisses zur Präsidentschaftswahl noch der Stichwahl am 28. Mai stellen. Recep Tayyip Erdoğan kam in der ersten Runde auf 49,52 Prozent, teilte die Wahlbehörde am Freitagabend mit. Er tritt erneut gegen Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu an, der auf 44,88 Prozent der Stimmen kam.

Die Opposition hatte Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Stimmen beklagt.

Die Stichwahl findet am 28. Mai statt, bereits seit Samstag kann aber im Ausland und an Grenzübergängen, Häfen und Flughäfen der Türkei abgestimmt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Vor der türkischen Stichwahl am 28. Mai sorgen die Worte eines Istanbuler Imams für heftige Reaktionen.
  • Der Imam soll in seiner Freitagspredigt gesagt haben: "Meine Brüder, bereitet eure Waffen vor. Am Abend des 28. Mai stellt eure Gewehre auf und meine beiden Waffen sind voll geladen."
  • In einem Video ist zu sehen, wie sich einer der Anwesenden über die Äußerungen aufregt.
  • Er wird daraufhin von anderen Mitgliedern der Moscheegemeinde hinausgedrängt.