Israel lobt UNO-Bericht über sexualisierte Gewalt der Hamas
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas wies die in dem Bericht der Vereinten Nationen erhobenen Vorwürfe zurück und bezeichnete diese als "falsch" und "unbegründet". Die Vereinten Nationen hatten zuvor ein Papier veröffentlicht, demnach es "berechtigten Grund zur Annahme" gebe, dass es während des Terroranschlags der islamistischen Hamas in Israel zu Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen an mindestens drei Orten gekommen sei.
Zudem gebe es überzeugende Informationen, dass sexualisierte Gewalt auch gegen Geiseln verübt worden sei und dies momentan im Gazastreifen weiter andauern könne. Der Bericht hat dabei nicht das Mandat, Schuldige zu benennen. In dem Papier heißt es zugleich, dass es auch Hinweise zu sexualisierter Gewalt gegen Palästinenser in israelischer Gefangenschaft gebe.
Israel hatte den Vereinten Nationen lange vorgeworfen, auf die grausamen Verbrechen vom 7. Oktober nicht angemessen reagiert zu haben. Israels Außenminister Israel Katz kündigte Montagabend an, den israelischen Botschafter bei den Vereinten Nationen zu Konsultationen nach Hause zu beordern. Katz ärgert sich laut einer am Dienstag auf X veröffentlichten Erklärung unter anderem darüber, dass der UNO-Sicherheitsrat die Hamas nicht als Terrororganisation einstuft.
Zusammenfassung
- Israels Präsident Herzog lobt UN-Bericht, der sexualisierte Gewalt der Hamas beim Massaker am 7. Oktober dokumentiert.
- Hamas weist die Anschuldigungen zurück, während der UN-Bericht von Vergewaltigungen an mindestens drei Orten ausgeht.
- Israels Außenminister Katz ruft Botschafter zurück und kritisiert UN-Sicherheitsrat für Nicht-Einstufung der Hamas als Terrororganisation.