Iran beginnt Seemanöver am Persischen Golf
"Trump wollte das iranische Establishment stürzen, erlebte jedoch am Ende seinen eigenen schmachvollen Abstieg", sagte Präsident Hassan Rouhani am Mittwoch. Trumps Abgang reflektiere nicht nur das Ende eines "halbstarken rassistischen Tyrannen", sondern auch das endgültige Scheitern seiner Politik des maximalen Drucks gegen den Iran, so der Präsident laut Nachrichtenagentur IRNA.
Trump war 2018 nicht nur aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 ausgestiegen, sondern seine Regierung verhängte auch drakonische Sanktionen gegen den Iran. Diese führten in den vergangenen zwei Jahren zu einer akuten Wirtschaftskrise im ölreichen Gottesstaat. Rouhani hofft, dass Trumps Nachfolger Joe Biden sowohl zum Atomdeal zurückkehren als auch die Sanktionen aufheben wird. Im Juni steht im Iran eine Präsidentenwahl an.
Die iranischen Manöver sind laut der Führung in Teheran keine Bedrohung für die Länder in der Region, sondern dienten der Verteidigung des Landes gegen eventuelle Angriffe. Der Westen und vor allem die arabischen Golfstaaten sehen das anders. Für sie ist das iranische Militär- und insbesondere Raketenprogramm eine Gefahr für die Golfregion, wo rund 40 Prozent der weltweiten Rohöltransporte abgewickelt werden.
Zusammenfassung
- Laut dem staatlichen Sender IRIB wurde dabei unter anderem auch ein neues Raketenschiff präsentiert.
- Dieses soll am Golf für mehr Sicherheit gegen potenzielle militärische Bedrohungen seitens der USA sorgen.
- "Trump wollte das iranische Establishment stürzen, erlebte jedoch am Ende seinen eigenen schmachvollen Abstieg", sagte Präsident Hassan Rouhani am Mittwoch.
- Im Juni steht im Iran eine Präsidentenwahl an.