Iraks Militär gibt Tötung von IS-Chef bekannt
In der Erklärung hieß es weiter, der Einsatz im nördlichen Hamrin-Gebirge sei "mit technischer Unterstützung" und nachrichtendienstlichen Erkenntnissen der von den USA angeführten Militärkoalition zum Kampf gegen den IS ausgeführt worden. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder erklärte, das US-Zentralkommando und die irakischen Streitkräfte hätten in der Nacht gemeinsam eine Razzia im Irak ausgeführt, bei der mehrere hochrangige IS-Anführer getötet worden seien. Das Pentagon habe Berichte über zwei verletzte US-Soldaten erhalten, ihr Zustand sei aber stabil.
Im Irak sind rund 2.500 US-Soldaten stationiert, im Nachbarland Syrien 900 weitere. Die von den USA angeführte internationale Militärkoalition in diesen Ländern wurde 2014 gegründet, um die Islamisten von der sunnitischen IS-Miliz zurückzudrängen.
Die IS-Miliz hatte ab 2014 in weiten Teilen Syriens und des Irak ein sogenanntes Kalifat ausgerufen. Der Irak hatte Ende 2017 den "Sieg" über den IS proklamiert. Jedoch sind vereinzelte Zellen der Jihadistenmiliz weiter in dem Land aktiv.
Zusammenfassung
- Die irakischen Streitkräfte haben neun IS-Kommandanten, darunter den Anführer der Jihadistenmiliz im Irak, getötet. Bei dem Einsatz im Hamrin-Gebirge wurden große Mengen an Waffen sichergestellt.
- Die Operation wurde mit technischer Unterstützung und nachrichtendienstlichen Erkenntnissen der von den USA geführten Militärkoalition durchgeführt. Zwei US-Soldaten wurden verletzt, befinden sich aber in stabilem Zustand.
- Im Irak sind etwa 2.500 US-Soldaten stationiert, während die internationale Militärkoalition seit 2014 daran arbeitet, den Einfluss des IS in der Region zurückzudrängen.