puls24 Logo

Infobriefe zur EU-Wahl mit fehlerhafter Österreichkarte

Ein Infobrief zur Europawahl am 9. Juni mit einer fehlerhaften Österreichkarte dürfte derzeit in dutzenden Gemeinden im Umlauf sein. Aufgefallen war der Fehler zuerst in Villach - auf dem Infobrief, der an Wählerinnen und Wähler verschickt wurde, fehlen Vorarlberg und das Burgenland sowie die Umrisse von Wien. Bei der Firma, die die Aussendung verantwortet hatte, spricht man von einem "technischen Fehler".

Ein Foto des Briefs mit der fehlerhaften Karte hatte zuerst in den Sozialen Medien die Runde gemacht. Laut Auskunft der Stadt Villach hatte man beim Versenden der Wahlinfo auf eine steirische Firma zurückgegriffen, die sich auf Gemeindeverwaltung spezialisiert hat. Und nicht nur Villach, laut "Kleine Zeitung" hätten rund 300 Gemeinden in Österreich diese Form der Wahlinfo in Anspruch genommen.

"Nach der Freigabe des Layouts durch alle beteiligten Stellen ist es leider zu einem technischen Fehler bei der Aufbereitung der Druckdaten gekommen", hieß es von der Firma. Dadurch seien nicht alle Teile der Grafik korrekt wiedergegeben worden.

Auch die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck zählt zu den Gemeinden, in denen die Wahlinformationen mit der grafisch falschen Österreich-Darstellung ausgesandt wurden. Rund 81.000 Briefe seien an Haushalte geschickt worden, sagte eine Stadtsprecherin der APA am Mittwoch. Ob und wenn ja welche weiteren Gemeinden im Bundesland noch betroffen waren, war vorerst nicht bekannt.

In Niederösterreich waren bisher keine Fälle bekannt, hieß es seitens der Landeswahlbehörde zur APA. In St. Pölten wurde ein anderer Anbieter für die Schreiben genutzt, die Landeshauptstadt war demnach nicht betroffen.

ribbon Zusammenfassung
  • In Österreich wurden zur EU-Wahl Infobriefe mit einer fehlerhaften Karte verschickt, auf der Vorarlberg, das Burgenland und Wien fehlten.
  • Etwa 300 Gemeinden sind betroffen; in Innsbruck allein wurden 81.000 dieser Briefe ausgesandt.
  • Ein technischer Fehler bei der Druckdatenaufbereitung durch eine steirische Firma, die auf Gemeindeverwaltung spezialisiert ist, wurde als Ursache identifiziert.