IAEA: Iran weitet Produktion von hochangereichertem Uran aus
Die Angaben zur Anreicherung seien bei Besuchen am 19. und 24. Dezember verifiziert worden. Für eine Atombombe ist eine Anreicherung auf mindestens 80 Prozent nötig. Die Produktion war zuvor Mitte 2023 zurückgefahren worden, hieß es. Der Iran habe seine Produktionspläne Ende November kommuniziert, teilte Grossi weiter mit. Es gehe um die Produktionsstätten Natans und Fordow. Dort seien zusammen seit Ende November rund neun Kilogramm auf bis zu 60 Prozent Reinheitsgrad angereichertes Uran hergestellt worden - nach rund drei Kilogramm monatlich in den Monaten davor.
Die Regierung in Teheran hatte sich 2015 in einem internationalem Atomabkommen dazu verpflichtet, die Anreicherung von Uran einzuschränken und IAEA-Kontrollen zuzulassen. Damit sollte der Bau von Atomwaffen verhindert werden. Im Gegenzug wurden Wirtschaftssanktionen gegen den Iran aufgehoben. Seitdem die USA unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump den Pakt im Jahr 2018 aufgekündigt haben, hat Teheran seine Verpflichtungen schrittweise gebrochen und unter anderem mit der Herstellung von hoch angereichertem Uran begonnen.
Zusammenfassung
- Ein Sprecher sagte in Wien, der Iran besitze bereits genug Uran mit einer Reinheit von 60 Prozent, um damit im Falle einer weiteren Anreicherung auf 90 Prozent drei Atombomben herstellen zu können.
- Es gehe um die Produktionsstätten Natans und Fordow.
- Dort seien zusammen seit Ende November rund neun Kilogramm auf bis zu 60 Prozent Reinheitsgrad angereichertes Uran hergestellt worden - nach rund drei Kilogramm monatlich in den Monaten davor.