Humanitäre Hilfe Österreichs für Mali und Burkina Faso frei
"Zu den anhaltenden Konflikten und den steigenden terroristischen Aktivitäten in der Region reihen sich die immer häufigeren und extremeren Auswirkungen des Klimawandels und 2020 nun auch die Gefahr eines großflächigen COVID-19 Ausbruchs", heißt es in dem Antrag. Dies führte zu mehr als 1,4 Millionen regional Geflüchteten und Binnenvertriebenen innerhalb der vergangenen zwei Jahre.
Die Mittel für Burkina Faso werden auf zwei Organisationen aufgeteilt: Eine Million gehen an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und eine Million an das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR. Laut UNO-Angaben, heißt es in dem Antrag, sind dort derzeit 2,2 Millionen Menschen "dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen", es gelten mehr als 900.000 Personen als intern vertrieben. Burkina Faso zählt zu den Schwerpunktländern der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA).
In Mali bekommt das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF die Unterstützung in Höhe von einer Million Euro. EU-Angaben zufolge gab es in den vergangenen zwölf Monaten 240.000 neu intern Vertriebene, rund 3,9 Millionen Menschen sind von Nahrungsmittelunsicherheit und interkommunalen Konflikten betroffen, wie in dem Papier geschildert wird.
Zusammenfassung
- Angesichts der humanitären Notlagen in den beiden westafrikanischen Krisenstaaten Mali und Burkina Faso wird der Ministerrat am Mittwoch drei Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) freigeben.
- Für Mali soll insgesamt eine Million Euro, für Burkina Faso sollen zwei Millionen Euro bereitgestellt werden, heißt es in einem entsprechenden Antrag am Montag.