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Hörl zu Kurz-Ermittlungen: "Wos Chats?"

Am Montagabend trat der Parlamentsklub der ÖVP zusammen, um Sebastian Kurz zum Klubobmann zu wählen. Der Tiroler Abgeordnete Franz Hörl stellte im Vorfeld die Frage, wieso die diskreditieren Chatprotokolle überhaupt an die Öffentlichkeit gelangt sind.

Am Montagabend versammelten sich Abgeordnete und Minister der Volkspartei - darunter auch der frisch angelobte Bundeskanzler Alexander Schallenberg - im Ausweichquartier des Parlaments am Wiener Heldenplatz. Die Wahl des zurückgetretenen Kanzlers Sebastian Kurz zum Klubobmann des schwarzen Parlamentsklubs stand auf dem Programm.

Bei der Ankunft sprachen alle schwarzen Politiker Sebastian Kurz ihre Loyalität aus. Kurz werde ein "sehr respektables Ergebnis" als Klubchef erhalten, sagte etwa Wirtschaftskammer-Generalsekretär und Mandatar Karlheinz Kopf. Auch der Tiroler Abgeordnete und Seilbahnsprecher Franz Hörl verteidigte Kurz. Der Altkanzler werde "sowieso einstimmig gewählt", gab dieser gegenüber "Ö1" zu Protokoll. Auf die Nachfrage, ob die Chatprotokolle zwischen Sebastian Kurz und Thomas Schmid, die zu den Ermittlungen geführt haben, daran etwas ändern würden, fragt Hörl brüsk zurück: "Wos Chats? Warum kommen die überhaupt an die Öffentlichkeit?"

Diese Haltung scheint stellvertretend für die ÖVP-Parlamentsriege zu stehen. Zumindest scheint sie keinen Zweifel an der Unschuld von Sebastian Kurz zu haben. Anders ist die einstimmige Bestellung von Kurz zum neuen Klubobmann nicht zu erklären. August Wöginger wurde ebenfalls einstimmig zum ersten Klubobmann-Stellvertreter gewählt.

Kurz' Angelobung am Donnerstag

Als Abgeordneter angelobt wird Kurz erst am Donnerstag. Er wird somit weder an der Sondersitzung am Dienstag, noch an der regulären Sitzung am Mittwoch, in der sein Vertrauter Finanzminister Gernot Blümel seine Budgetrede hält, als Abgeordneter teilnehmen.

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ribbon Zusammenfassung
  • Am Montagabend trat der Parlamentsklub der ÖVP zusammen, um Sebastian Kurz zum Klubobmann zu wählen.
  • Bei der Ankunft sprachen alle schwarzen Politiker Sebastian Kurz ihre Loyalität aus. Kurz werde ein "sehr respektables Ergebnis" als Klubchef erhalten, sagte etwa Wirtschaftskammer-Generalsekretär und Mandatar Karlheinz Kopf.
  • Auch der Tiroler Abgeordnete und Seilbahnsprecher Franz Hörl verteidigte Kurz. Der Altkanzler werde "sowieso einstimmig gewählt", gab dieser gegenüber "Ö1" zu Protokoll.
  • Auf die Nachfrage, ob die Chatprotokolle zwischen Sebastian Kurz und Thomas Schmid, die zu den Ermittlungen geführt haben, daran etwas ändern würden, fragt Hörl brüsk zurück: "Wos Chats? Warum kommen die überhaupt an die Öffentlichkeit?"