Hamas erklärt sich "bereit" für Waffenruhe
"Die Hamas ist bereit dazu, im Gazastreifen eine Waffenruhe zu erreichen, wenn es einen Vorschlag gibt" und Israel diesen respektiere, sagte Bassem Naim, Mitglied des politischen Büros der Islamisten, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Forderungen an US-Regierung
Er forderte die US-Regierung und den designierten US-Präsidenten Donald Trump dazu auf, Druck auf Israel auszuüben, um "die Aggression zu beenden". Zudem nannte der Hamas-Vertreter erneut die Bedingungen der Miliz für eine Waffenruhe: Diese müsste dauerhaft sein, den kompletten Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen und die Rückkehr der vertriebenen Palästinenser sichern.
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Zudem verlangt die Hamas eine "seriöse Vereinbarungen für einen Gefangenenaustausch", dass humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangt und dieser wiederaufgebaut wird.
Gespräche seit Monaten erfolglos
Diese Bedingungen sind wie die auch die Forderungen der israelischen Regierung für die Erreichung einer Waffenruhe seit Längerem bekannt. Die Bemühungen um die Vermittlung zu einer Beilegung der Kämpfe und der Freilassung der israelischen Geiseln laufen jedoch seit Monaten erfolglos.
Bisher waren die USA, Ägypten und Katar als Vermittler aufgetreten. Am vergangenen Samstag zog sich Katar aber zurück. Das Emirat teilte mit, es werde sich erst wieder in die indirekten Verhandlungen einschalten, wenn beide Seiten "ihren Willen und ihre Ernsthaftigkeit" unter Beweis stellten.
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Trump will "Krieg beenden"
Trump hatte während seines Wahlkampfes angekündigt, er werde den Krieg im Gazastreifen beenden. Der Republikaner unterhält allerdings enge Beziehungen zum israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu und legte nahe, dass er Israel nach seinem Amtsantritt im Jänner im Gaza-Krieg freiere Hand lassen werde als die derzeitige US-Regierung.
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Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1206 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Nach dem Hamas-Angriff startete Israel einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. Nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden dabei bisher mehr als 43.700 Menschen getötet, mehrheitlich Zivilisten. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen, die UNO stuft sie als glaubhaft ein.
Zusammenfassung
- Die radikalislamische Terrororganisation Hamas ist laut eigenen Angaben im Krieg mit Israel "bereit" zu einer Waffenruhe.
- "Die Hamas ist bereit dazu, im Gazastreifen eine Waffenruhe zu erreichen, wenn es einen Vorschlag gibt" und Israel diesen respektiere, sagte Bassem Naim, Mitglied des politischen Büros der Islamisten, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
- Er forderte die US-Regierung und den designierten US-Präsidenten Donald Trump dazu auf, Druck auf Israel auszuüben, um "die Aggression zu beenden".
- Zudem nannte der Hamas-Vertreter erneut die Bedingungen der Miliz für eine Waffenruhe: Diese müsste dauerhaft sein, den kompletten Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen und die Rückkehr der vertriebenen Palästinenser sichern.
- Zudem verlangt die Hamas eine "seriöse Vereinbarungen für einen Gefangenenaustausch", dass humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangt und dieser wiederaufgebaut wird.