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Guatemalas neuer Präsident Arévalo tritt Amt an

Der Sozialdemokrat Bernardo Arévalo tritt am Sonntag sein Amt als neuer Präsident von Guatemala an. Nach monatelangen Versuchen seiner Gegner vor allem innerhalb der Justiz, den Machtwechsel zu verhindern, soll Arévalo nun als Nachfolger des konservativen Staatschefs Alejandro Giammattei vereidigt werden. Die EU hatte am Freitag Personen und Organisationen, die die Demokratie und den friedlichen Regierungswechsel in Guatemala untergraben, mit Sanktionen gedroht.

Rund 300 Menschen wurde bereits das US-Visum wegen Untergrabung der Demokratie entzogen. Arévalo hatte die Präsidentenwahl im August vergangenen Jahres mit 60 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Generalstaatsanwaltschaft und einige Richter versuchten seitdem, die Wahl zu annullieren.

Guatemala ist das bevölkerungsreichste Land in Mittelamerika mit 17 Millionen Einwohnern. Die Amtszeit des Präsidenten beträgt vier Jahre. Der 65-jährige Arévalo, Sohn des ersten demokratisch gewählten Präsidenten des Landes, Juan José Arévalo (1945-1951), hat versprochen, die weit verbreitete Korruption im Land zu bekämpfen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach monatelangen Versuchen seiner Gegner vor allem innerhalb der Justiz, den Machtwechsel zu verhindern, soll Arévalo nun als Nachfolger des konservativen Staatschefs Alejandro Giammattei vereidigt werden.
  • Die EU hatte am Freitag Personen und Organisationen, die die Demokratie und den friedlichen Regierungswechsel in Guatemala untergraben, mit Sanktionen gedroht.
  • Die Amtszeit des Präsidenten beträgt vier Jahre.