"Gsindl"-Sager: Rendi-Wagner fordert ehrliche Entschuldigung
Von Mikl-Leitner hätte Sie sich eine "bisschen ehrlichere, tief gehendere und umfassendere Entschuldigung gewünscht", sagte Rendi-Wagner Donnerstag in der "ZiB2".
Menschen als "Gsindl" zu bezeichnen habe etwas "extrem herabwürdigendes, arrogantes, von oben herab betrachtendes". Eine solche Wortwahl dürfe es eigentlich in der Politik nicht geben, sagte Rendi-Wagner. Außerdem versicherte sie, dass es mit ihr keine Sideletters oder sonstige Nebenabsprachen geben würde, sollte sie über eine Koalition verhandeln - anders als, wie jüngst bekannt geworden war, zwischen ÖVP und Grünen.
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Mikl-Leitner hatte am Montag, nachdem das "Gsindl"-SMS aus der Zeit der rot-schwarzen Koalition publik geworden war, per Aussendung erklärt: "So sollte man weder miteinander noch übereinander reden. Und ich möchte mich ausdrücklich bei jeder und jedem einzelnen entschuldigen, die oder der sich von dieser Nachricht aus der Vergangenheit angesprochen und beleidigt fühlt-"
Zusammenfassung
- SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist "sehr befremdet" über die herabwürdigende Wortwahl der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) - die in einem SMS im Jahr 2016 geschrieben hatte "Rote bleiben Gsindl".
- Sie hätte sich von Mikl-Leitner eine "bisschen ehrlichere, tief gehendere und umfassendere Entschuldigung gewünscht", sagte Rendi-Wagner Donnerstag in der "ZiB2".