Großprozess gegen mutmaßliche IS-Terroristen vor Urteil
Unter den Beschuldigten befinden sich zwei Foreign Terrorist Fighters, deren Ehefrauen sowie der rechtskräftig zu 20 Jahren Haft verurteilte ehemalige "Hassprediger" Mirsad O. alias Ebu Tejma. Die Beratung der Geschworenen wird einige Zeit in Anspruch nehmen, sie müssen 33 Fragen beantworten.
Beschuldigter soll Erschießungen angeordnet haben
Der Hauptangeklagte Turpal I., ein gebürtiger Tschetschene, soll mit seiner Ehefrau und der gemeinsamen Tochter Ende August 2013 über die Türkei nach Syrien gereist sein und unter dem Kampfnamen Abu Aische im Bürgerkrieg für den IS gegen das Assad-Regime gekämpft haben.
In der nordsyrischen Stadt Hraytan soll Turpal I. die Erschießung von Bewohnern eines Hochhauses sowie drei als Sklavinnen gefangen genommener Frauen angeordnet haben, in einer Kleinstadt nördlich von Aleppo soll er laut Anklage zumindest sieben Schiiten mit Messern die Köpfe abschneiden haben lassen. Er bestreitet das und behauptet, er sei nicht mit der Person Abu Aische ident.
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Zusammenfassung
- Am Wiener Landesgericht geht am Dienstag der Prozess gegen fünf Angeklagte zu Ende, die sich für die radikalislamistische Terror-Miliz "Islamischer Staat" betätigt haben sollen.
- Unter den Beschuldigten befinden sich zwei Foreign Terrorist Fighters, deren Ehefrauen sowie der rechtskräftig zu 20 Jahren Haft verurteilte ehemalige "Hassprediger" Mirsad O. alias Ebu Tejma.
- Der Hauptangeklagte Turpal I., ein gebürtiger Tschetschene, soll mit seiner Ehefrau und der gemeinsamen Tochter Ende August 2013 über die Türkei nach Syrien gereist sein und unter dem Kampfnamen Abu Aische im Bürgerkrieg für den IS gekämpft haben.
- In der nordsyrischen Stadt Hraytan soll Turpal I. die Erschießung von Bewohnern eines Hochhauses sowie drei als Sklavinnen gefangen genommener Frauen angeordnet haben.
- Er bestreitet das und behauptet, er sei nicht mit der Person Abu Aische ident.