Großbritannien schiebt Asylwerber erstmals nach Ruanda ab
Ursprünglich sollten nach den Plänen der Regierung mit dem Flug 31 Migranten in das ostafrikanische Land abgeschoben werden. Laut der Organisation Care4Calais wurden nach Einzelanfechtungen die Tickets von gut 20 der Betroffenen inzwischen storniert. Für etwa zehn Migranten ist demnach weiterhin der Abflug vorgesehen.
Flüchtlingsorganisationen und eine Gewerkschaft hatten gegen die umstrittenen Abschiebeflüge geklagt und waren am Freitag vor dem High Court damit gescheitert. Auch eine Berufung in dem Fall wurde am Montag von einem Londoner Gericht abgelehnt. Die britische Regierung hat mit Ruanda ein Abkommen geschlossen, um illegal eingewanderte Migranten im Gegenzug für Zahlungen in das ostafrikanische Land auszufliegen.
Zusammenfassung
- Von Großbritannien aus soll am Dienstag der erste Abschiebeflug von illegal ins Land gekommenen Asylbewerbern nach Ruanda starten.
- Ursprünglich sollten nach den Plänen der Regierung mit dem Flug 31 Migranten in das ostafrikanische Land abgeschoben werden.
- Für etwa zehn Migranten ist demnach weiterhin der Abflug vorgesehen.
- Auch eine Berufung in dem Fall wurde am Montag von einem Londoner Gericht abgelehnt.