Rauch für Runden Tisch zu Fiaker-Verbot
Am Rande einer Pressekonferenz betonte der Minister erneut seine Meinung, dass die Fiaker "aus der Zeit gefallen" sind. Da aber vor allem die Stadt Wien von einem etwaigen Verbot bzw. einem strengeren Fahrverbot für Fiaker bei Hitze betroffen ist, will man hier auch der Stadt die Initiative überlassen.
Der Gesundheitsminister - der auch für den Tierschutz zuständig ist - sprach sich zuletzt mehrfach dafür aus, über ein Verbot von Fiakern zumindest nachzudenken. Es stelle sich die Frage, ob der Einsatz der Gespanne in einer Großstadt überhaupt noch zeitgemäß ist, wie er betonte.
Die Stadt Wien zeigte sich von dem Vorstoß überrascht. Zwar gebe es schon länger Gespräche darüber, die Hitzegrenze für Fiakerpferde von 35 auf 30 Grad herabzusetzen, dabei sei ein Verbot der Fuhrwerke bisher nie Thema gewesen. Geht es nach der Stadt, soll es vorerst dabei bleiben. "Wir wollen uns wie bisher darauf konzentrieren, über die Hitzegrenze zu reden, der Vorschlag eines Verbotes war bisher in keinem der geführten Gespräche ein Thema", sagte Michaela Zlamal, Sprecherin des für Tierschutz zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Zusammenfassung
- In der Diskussion rund um ein etwaiges Fiaker-Verbot würde Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) einen Runden Tisch mit allen Beteiligten begrüßen.
- Am Rande einer Pressekonferenz betonte der Minister erneut seine Meinung, dass die Fiaker "aus der Zeit gefallen" sind.
- Da aber vor allem die Stadt Wien von einem etwaigen Verbot bzw. einem strengeren Fahrverbot für Fiaker bei Hitze betroffen ist, will man hier auch der Stadt die Initiative überlassen.