Geld von CDU-Politiker für Identitären-Hauskauf in Steyregg
Laut Recherchen von "Monitor" und der Rechercheplattform "Exif" haber der langjährige Christdemokrat 120.000 Euro auf das Konto einer Firma überwiesen, die der deutsche Verfassungsschutz der IB zurechnet. Einen Tag darauf gingen von jenem Firmenkonto knapp 195.000 Euro an einen IB-Aktivisten und Eigentümer von "Castell Aurora" mit dem Verwendungszweck: Darlehen Linz, berichteten auch die "OÖN" online über den Fernsehbeitrag.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte im Jänner aufgedeckt, dass Kurth im Juli 2023 in seiner Berliner Privatwohnung prominente Vertreter der AfD und der radikalen Rechten empfangen haben soll. Wegen seiner Nähe zum rechten Rand sei er inzwischen laut Partei aus der CDU ausgetreten, was Kurth offenbar bisher nicht bestätigte.
Steyregg wehrt sich seit dem Hauskauf immer wieder gegen die rechten Umtriebe. Im Frühjahr 2021 wurde ein Schutzweg in den Farben des Regenbogens aufgemalt, um so ein Zeichen für Offenheit, Gedankenweite und Toleranz zu setzen. Im September des Vorjahres hatte die Initiative "Steyregg ist bunt" ein "friedliches Picknick für Vielfalt und Toleranz" im Stadtgarten als Protest gegen eine Identitären-Veranstaltung abgehalten.
Zusammenfassung
- Die Identitäre Bewegung (IB) unterhält seit über dreieinhalb Jahren das Klubhaus 'Castell Aurora' in Steyregg bei Linz, das 2019 durch einen Strohmann erworben wurde.
- Der CDU-Politiker und frühere Berliner Finanzsenator Peter Kurth könnte den Kauf der Immobilie mitfinanziert haben, indem er 120.000 Euro auf das Konto einer Firma überwies, die dem Verfassungsschutz zufolge zur IB gehört.
- Kurth soll in seiner Berliner Privatwohnung prominente Vertreter der AfD und der radikalen Rechten empfangen haben, was seine Nähe zum rechten Rand unterstreicht.