Gedenkfeier für Opfer des Olympia-Attentats 1972
Die Gedenkveranstaltung fand am Jahrestag des Massakers nach dem hebräischen Kalender statt. Herzog dankte Bach für sein Engagement, "dass die Welt das Massaker von München nie vergessen wird" und forderte, das Gedenken an die ermordeten Athleten zu einem festen Bestandteil von Olympia zu machen. "Möge die Erinnerung an die elf Athleten, die Opfer des Massakers von München, für immer in unseren Herzen bewahrt bleiben."
Palästinensische Terroristen hatten am 5. September 1972 bei den Olympischen Spielen in München die israelische Mannschaft überfallen. Elf Mitglieder des Teams und ein Polizist wurden getötet, die meisten von ihnen bei einer misslungenen Befreiungsaktion der Polizei am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Auch fünf der acht Terroristen starben. Die Sicherheitsvorkehrungen galten als mangelhaft.
Nach jahrzehntelangen Verhandlungen einigten sich die Hinterbliebenen der israelischen Opfer vor rund drei Wochen mit der deutschen Bundesregierung auf Entschädigungszahlungen in Höhe von insgesamt 28 Millionen Euro. Dies ebnete den Weg für ihre Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck Anfang September mit dem deuschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.
Zusammenfassung
- Israel hat rund 50 Jahre nach dem Olympia-Attentat von München der getöteten israelischen Sportler gedacht.
- Die Gedenkveranstaltung fand am Jahrestag des Massakers nach dem hebräischen Kalender statt.
- Palästinensische Terroristen hatten am 5. September 1972 bei den Olympischen Spielen in München die israelische Mannschaft überfallen.