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FSG bei AK-Wahl Oberösterreich trotz Minus vorne

Trotz Verlusten ist die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) mit Präsident Andreas Stangl bei der Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich klar stärkste Kraft geblieben, so das vorläufige Endergebnis am späten Dienstagabend. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA-FPÖ) verdrängten die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) vom zweiten Platz. Auch Grüne und Unabhängige Gewerkschafter*innen (AUGE/UG) verloren - wenn auch nur leicht.

Präsident Andreas Stangl, der zum ersten Mal als Spitzenkandidat für die FSG ins Rennen ging, hatte von seinem langjährigen Vorgänger als AK- und ÖGB-Chef in Oberösterreich ein schweres Erbe übernommen. Der 2021 abgetretene Präsident hatte mit 71,02 Prozent bei der Wahl 2019 das bisher beste Ergebnis für die roten Gewerkschafter eingefahren. Unter Stangl erreichte die FSG 66,2 Prozent.

Der ÖAAB-FCG verlor 2,3 Prozentpunkte und liegt mit 11,09 Prozent nun hinter der FA-FPÖ auf Platz drei. Die Freiheitlichen Arbeitnehmervertreter gewannen knapp 3,8 Prozentpunkte dazu und kommen jetzt auf einen Stimmenanteil von 14,99 Prozent. Die grünen Gewerkschafter verzeichnen leichte Verluste, sie erreichten 3,93 Prozent (2019: 4,21 Prozent).

Erstmals zur Wahl war die Liste PFG - Deine Parteifreie Interessensvertretung angetreten. Mit 2,43 Prozent schafften sie ein besseres Ergebnis als der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) mit 1,4 Prozent.

Die Wahlbeteiligung betrug laut vorläufigem Endergebnis - bis Freitag werden noch die restlichen Briefwahlkarten ausgezählt - 35,25 Prozent. Wahlberechtigt waren fast 570.000 Personen, von denen konnten 230.000 in ihren Betrieben zu den Urnen gehen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) bleibt trotz Verlusten stärkste Kraft bei der Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich, mit Andreas Stangl als Präsident.
  • Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA-FPÖ) gewinnen hinzu und sichern sich den zweiten Platz vor der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG), die Verluste verzeichnet.
  • Die Wahlbeteiligung dürfte nicht an die 40,88 Prozent von 2019 heranreichen, bei der fast 570.000 Personen wahlberechtigt waren.