Frankreich gibt 2023 keine Exportgarantien mehr für fossile Energie
Frankreich wollte sich ursprünglich bis 2025 und bei Gas sogar bis 2035 damit Zeit lassen, war dann aber stark in die Kritik geraten.
Auf der Klimakonferenz in Glasgow 2021 hatten sich mehrere Länder darauf geeinigt, aus der Finanzierung fossiler Energien im Ausland auszusteigen. Deutschland hatte sich dem nachträglich auch angeschlossen.
Klimaschutzorganisation loben und kritisieren
Die Klimaschutzorganisation Amis de la terre begrüßte den Gesetzentwurf. Sie kritisierte aber, dass demnach immer noch Investitionen in Gas- und Ölkraftwerke in Entwicklungsländern möglich seien, unter dem Vorwand, dass sie Teil einer Energiewende seien. "Wenn wir heute noch in diese Infrastruktur investieren, dann fesseln wir diese Länder an den Verbrauch von Kohle und Gas", betonte die Organisation.
Zusammenfassung
- Frankreich will von 2023 an keine Exportgarantien mehr für fossile Energieträger leisten. "Davon ist die gesamte Wertschöpfungskette aller fossilen Energieträger betroffen", heißt es in dem am Montag im Kabinett vorgestellten Gesetzentwurf.
- Frankreich wollte sich ursprünglich bis 2025 und bei Gas sogar bis 2035 damit Zeit lassen, war dann aber stark in die Kritik geraten.