FPÖ setzt nun auf KI-generierten "Räuber Rathausplatz"
Den Wiener Freiheitlichen war es in der Kampagne darum gegangen, Kritik an der Gebührenpolitik von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu üben. Im Hintergrund dieser Anwürfe zu sehen war der Stadtchef mit dem typischen Hotzenplotz-Outfit mit großem Hut. Die Freiheitlichen argumentierten, dass es sich um eine Parodie handle. Dem folgte zunächst noch das Wiener Handelsgericht, in zweiter und dritter Instanz setzte sich jedoch der Verlag durch, der einen Verstoß gegen das Urheberrecht geortet hatte.
Gegenüber der APA bekräftigte ein Parteisprecher am Mittwoch, dass die grafische Version der Kampagne schon vor einiger Zeit geändert worden sei. Künftig wird sie gänzlich durch eine von KI generierte Version ersetzt werden. Dabei werde alles rechtskonform sein, wurde versichert.
Inhaltlich sei die Verwendung des Sujets "Räuber Rathausplatz" aktueller denn je, betonte man. Die Kampagne werde angesichts der neuen Gebührenerhöhungen durch die Ludwig-SPÖ "selbstverständlich" weitergeführt.
Zusammenfassung
- Die Wiener FPÖ wird den 'Räuber Rathausplatz' weiterhin als Kampagnenmotiv verwenden, jedoch in einer neuen, KI-generierten Version.
- Der Oberste Gerichtshof entschied zugunsten des Verlags des Kinderbuchs 'Räuber Hotzenplotz', der gegen die ursprüngliche Verwendung geklagt hatte.
- Die FPÖ kritisiert die Gebührenpolitik von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und wird die Kampagne angesichts neuer Gebührenerhöhungen fortsetzen.