FPÖ-Politikerin: Landbauer ist "arrogant, überheblich und machtgeil"
"Ich rufe erstmals zu einer anderen Wahl auf", kündigt Ina Aigner, Landtagsabgeordnete und Kandidatin der FPÖ für die Landtagswahl in Niederösterreich, überraschend in einem Videostatement an. Das Video liegt der "Kronen Zeitung" vor. "Ich habe mir meine Aussagen nicht leicht gemacht, aber ich will die Wahrheit sagen", sagt sie und rechnet mit Parteichef Udo Landbauer ab.
"Ich wollte immer etwas bewegen. Mit Udo Landbauer war das aber nicht möglich. Andere Ideen und Meinungen werden nicht akzeptiert und nicht unterstützt", so die Landespolitikerin. Landbauer sei "arrogant und überheblich und machtgeil", die Landespartei sei nicht mehr, was sie unter der Führung von Gottfried Waldhäusl gewesen sei, so Aigner.
Aufruf für Mikl-Leitner
Am Schluss des Videos, das eineinhalb Minuten dauert, ruft sie sogar zur Wahl von Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) auf: "Als Niederösterreicherin und vor allem als Mutter hat sie bei dieser Wahl meine Unterstützung", erklärt die Freiheitliche.
Laut "Krone" reagierte die FPÖ schroff: "Frau Aigner wurde von ihren Mitgliedern im Bezirk Korneuburg bereits vor Monaten als Bezirksobfrau abgewählt und hat deshalb für uns auch keine Rolle mehr im Team für die Landtagswahl gespielt. Reisende soll man niemals aufhalten, wir wünschen Frau Aigner alles Gute für ihre persönliche Zukunft". Sie habe in den vergangenen Jahren ohnehin "gerade einmal 13 Presseaussendungen" verfasst.
Zusammenfassung
- Die niederösterreichische FPÖ-Politikerin Ina Aigner rechnet mit Parteichef Udo Landbauer ab und ruft überraschend zur Wahl von ÖVP-Spitzenkandidatin Johanna Mikl-Leitner auf.