Experten prüfen Zukunft der Abschlussarbeiten an Schulen
Die Gruppe besteht neben Schüler-, Lehrer- und Direktorenvertretern auch aus Expertinnen und Experten für Bildungs-KI und Lehrerausbildung. Sie sollen bei ihren Empfehlungen - neben einer Weiterentwicklung der Arbeiten könnte das auch eine Wahlmöglichkeit oder gänzliche Abschaffung sein - auch die Unterschiede der Arbeiten an AHS und BMHS berücksichtigen. Noch vor dem Sommer sollen Ergebnisse vorliegen.
Die Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) ist neben den schriftlichen Klausuren und der mündlichen Matura die dritte Säule der 2015 an den AHS und 2016 an den BHS eingeführten "Standardisierten kompetenzorientierten Reife- und Diplomprüfung". Die VWA bzw. an BHS die Diplomarbeit ist eine schriftliche Arbeit zu einem bestimmten Thema auf vorwissenschaftlichem Niveau (Umfang: 40.000 bis 60.000 Zeichen), als Teil der Matura muss die Arbeit auch präsentiert und diskutiert werden. Anders als die frühere Fachbereichsarbeit, mit der man ein Fach bei der schriftlichen Matura ersetzen konnte, sind VWA bzw. Diplomarbeit derzeit für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
Die schriftliche Abschlussarbeit an BMS hat den Schwerpunkt eher auf der praktischen Umsetzung, soll also auch fachpraktische oder grafische Teile beinhalten. Sie muss ebenfalls selbstständig außerhalb des Unterrichtszeit erstellt und anschließend präsentiert und diskutiert werden.
Zusammenfassung
- Das Bildungsministerium prüft die Abschaffung oder Änderung der Vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten an AHS und BHS, angesichts neuer Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz.
- Eine Expertengruppe, bestehend aus Vertretern von Schülern, Lehrern, Direktoren sowie KI- und Bildungsexperten, wurde eingesetzt, um die Arbeiten zu evaluieren und Empfehlungen auszuarbeiten.
- Die Vorwissenschaftliche Arbeit, eingeführt 2015 an AHS und 2016 an BHS, ist ein zentraler Bestandteil der Matura, umfasst 40.000 bis 60.000 Zeichen und erfordert eine Präsentation sowie Diskussion.