Wieder Randale in Amsterdam, Maccabi - Istanbul in Ungarn
Im Westen der niederländischen Hauptstadt randalierten nur vier Tage nach der Jagd auf israelische Fußball-Fans nach Angaben der Polizei Dutzende am Montagabend wieder vorwiegend junge Männer. Sie zündeten Feuerwerkskörper und warfen diese auf Autos.
Straßenbahn in Flammen
Eine Straßenbahn ging in Flammen auf, berichtet die Polizei auf X. Das mobile Einsatzkommando der Polizei räumte den Platz. Über mögliche Verletzte ist nichts bekannt. Eine unbekannte Zahl von Menschen wurde festgenommen.
https://twitter.com/POL_Amsterdam/status/1856060409012465977
Erst Donnerstagnacht hatte es erschreckende Gewaltszenen in der niederländischen Hauptstadt gegeben. Junge Männer auf Mopeds hatten Fußball-Fans von Maccabi Tel Aviv angegriffen und durch die Straßen gejagt.
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Die Szenen hatten weltweit Entsetzen ausgelöst und waren auch in den Niederlanden als antisemitische Attacken scharf verurteilt worden. Regierungspolitiker hatten Niederländer mit Migrationsgeschichte dafür verantwortlich gemacht.
Spiel nach Ungarn verlegt
Unterdessen gab die UEFA bekannt, dass das nächste Auswärtsspiel von Maccabi in der Europa League in der ungarischen Stadt Debrecen ausgetragen werden wird. Die Türkei hatte das Duell am 28. November gegen den Istanbuler Traditionsklub Beşiktaş untersagt. Fans sind nach einem Beschluss der ungarischen Behörden nicht zugelassen, hieß es weiter.
Video: Ausschreitungen in Amsterdam
Zusammenfassung
- In Amsterdam kam es nur vier Tage nach antisemitischen Angriffen erneut zu Krawallen, bei denen eine Straßenbahn in Brand gesetzt wurde und Dutzende junge Männer Feuerwerkskörper auf Autos warfen.
- Das nächste Auswärtsspiel von Maccabi Tel Aviv gegen Beşiktaş wird am 28. November in Debrecen, Ungarn, ausgetragen, da die Türkei das Spiel untersagt hat; Fans sind nicht zugelassen.
- Die niederländische Regierung verurteilte die Angriffe als antisemitisch und machte Niederländer mit Migrationshintergrund verantwortlich; eine unbekannte Zahl von Personen wurde festgenommen.
