Erneut Demos für inhaftierten Rapper in Spanien
Hasél war wegen gewaltverherrlichender Twitterbotschaften und Videos zu neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Gericht hatte geurteilt, die Meinungsfreiheit sei kein Freifahrtschein für die Glorifizierung von Terroristen.
In mehreren Tweets hatte der 32-jährige Rapper zudem den früheren spanischen König Juan Carlos mit einem Mafiaboss verglichen und der spanischen Polizei vorgeworfen, Demonstranten und Migranten zu foltern und zu töten. Der Fall löste eine Kontroverse über die Meinungsfreiheit in Spanien aus. Wegen Majestätsbeleidigung wurde gegen ihn deshalb eine Geldstrafe verhängt.
Nach Haséls Verhaftung im Februar hatte es nächtelange gewaltsame Proteste gegeben, mehr als hundert Menschen wurden festgenommen und zahlreiche Demonstranten und Polizisten verletzt.
Zusammenfassung
- Hunderte Menschen haben in Spanien erneut für die Freilassung des seit mehr als einem Monat wegen Majestäts- und Polizistenbeleidigung inhaftierten Rappers Pablo Hasél demonstriert.
- Im Gegensatz zu Demonstrationen im Februar blieben die Protestmärsche friedlich.
- Hasél war wegen gewaltverherrlichender Twitterbotschaften und Videos zu neun Monaten Haft verurteilt worden.
- Der Fall löste eine Kontroverse über die Meinungsfreiheit in Spanien aus.