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Erneut Afroamerikaner bei Polizeieinsatz in den USA getötet

In den USA ist erneut ein Afroamerikaner bei einem umstrittenen Polizeieinsatz getötet worden. Am vergangenen Freitag habe man bei der Fahndung nach Verdächtigen in Columbus im Bundesstaat Ohio einen 23-jährigen Afroamerikaner namens Casey Goodson erschossen. Dieser sei aber nicht die gesuchte Person gewesen, hieß es seitens der Polizei. Das US-Justizministerium teilte mit, die Bundespolizei FBI werde die örtlichen Behörden bei den Ermittlungen unterstützen.

Die Anwälte der Familie des Verstorbenen erhoben schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte. Casey Goodson sei von dem Polizisten erschossen worden, als er gerade seine eigene Haustür aufgeschlossen habe, teilten sie mit. Goodson sei von einem Zahnarzttermin zurückgekehrt und habe Sandwiches für sich und seine Familie bei sich gehabt. Er habe zwar eine Waffe getragen, dafür aber eine Lizenz gehabt. Goodson sei weder vorbestraft gewesen, noch sei gegen ihn ermittelt worden. Seine 72-jährige Großmutter und zwei Kleinkinder seien Zeugen des Vorfalls geworden.

In den USA ist es in diesem Jahr immer wieder zu heftigen Protesten wegen Polizeigewalt gegen Schwarze gekommen. Prominentestes Opfer war der Afroamerikaner George Floyd, der Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota getötet worden war. Unter dem Motto "Black Lives Matter" kam es danach in den USA monatelang zu Massendemonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus, die teils von Ausschreitungen überschattet wurden.

ribbon Zusammenfassung
  • Casey Goodson sei von dem Polizisten erschossen worden, als er gerade seine eigene Haustür aufgeschlossen habe, teilten sie mit.
  • In den USA ist es in diesem Jahr immer wieder zu heftigen Protesten wegen Polizeigewalt gegen Schwarze gekommen.
  • Prominentestes Opfer war der Afroamerikaner George Floyd, der Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota getötet worden war.