Equal Pay Day: Grüne wollen mehr Lohntransparenz
Die derzeitigen Regeln bezeichnet Frauensprecherin Meri Disoski in einer Aussendung als "völlig unzureichend". Arbeitnehmer, die ungleiche Bezahlung vermuten, müssten selbst aktiv werden und Lohntransparenz individuell erkämpfen. Das müsse umgedreht werden. Zentral sei dabei, dass die Maßnahmen auch auf kleinere und mittlere Betriebe ausgedehnt werden.
Frauen verdienen um 20 Prozent weniger
Disoskis konkreter Vorschlag sieht verpflichtende Einkommensberichte für Unternehmen ab 35 Mitarbeitern vor, in denen auch die einzelnen Gehaltsbestandteile angeführt werden. Diese Berichte sollen über Betriebsräte für alle Mitarbeitenden zugänglich sein. Dort, wo ungleiche Bezahlung nachgewiesen wird, sollen künftig die Arbeitgeber in der Pflicht sein, konkrete Maßnahmen zu setzen, um geschlechtsbedingte Lohndiskriminierung in ihrem Betrieb zu beenden.
Wenn man den Brutto-Stundenlohn als Vergleichsrahmen heranziehe, verdienten Frauen in Österreich durchschnittlich um 20 Prozent weniger als Männer. Dieser Lohnunterschied sei nichts anderes als eine krasse geschlechtsbedingte Diskriminierung, meint Disoski.
Zusammenfassung
- Die Grünen fordern angesichts des morgigen Equal Pay Days mehr Lohntransparenz.
- Die derzeitigen Regeln bezeichnet Frauensprecherin Meri Disoski in einer Aussendung als "völlig unzureichend".
- Arbeitnehmer, die ungleiche Bezahlung vermuten, müssten selbst aktiv werden und Lohntransparenz individuell erkämpfen.
- Diese Berichte sollen über Betriebsräte für alle Mitarbeitenden zugänglich sein.