APA/HERBERT NEUBAUER

Entscheidung über Lockdown-Verlängerung am Montag

Bundeskanzler Sebastian Kurz bestätigte im Bundesrat am Donnerstag, dass am Montag eine Entscheidung für die Zeit ab 8. Februar getroffen wird.

Im Rahmen einer dringlichen Anfrage der FPÖ an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Bundesrat bestätigte Kurz, dass am Montag die Entscheidung für die Zeit ab dem 8. Februar getroffen wird - also, ob der Lockdown gelockert oder verlängert wird. Zuvor soll es wieder Gespräche mit Vertretern der Parteien geben.

Bisher 152 Mutationsfälle

Eine Lockerung wird angesichts der Neuinfektionszahlen, die noch immer weit von den angepeilten 700 pro Tag liegen, unwahrscheinlicher. Zudem häufen sich die Meldungen, dass Virus-Mutationen in Österreich festgestellt werden. Zuletzt etwa in Oberösterreich, dort wurden am Donnerstag die ersten fünf Fälle der britischen Virusmutation von der AGES offiziell bestätigt worden. Österreichweit wurden bis dato 149 Nachweise der britischen Variante ("B.1.1.7") und drei Bestätigungen der Südafrika-Variante ("B.1.351") erbracht.

Ursprünglich war für Donnerstagmorgen eine Pressekonferenz zu "Aktuellen Erkenntnissen zur Verbreitung der Coronavirus Mutanten in Österreich" vorgesehen, die kurzfristig abgesagt wurde. Stattgefunden habe aber ein Arbeitsgespräch zwischen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, dem Simulationsforscher Niki Popper von der Technischen Universität (TU) Wien und Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), bei dem der Stand zur Überwachung der österreichweiten Verbreitung der neuen Virus-Mutationen besprochen wurde.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Rahmen einer dringlichen Anfrage der FPÖ an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Bundesrat bestätigte Kurz, dass am Montag die Entscheidung für die Zeit ab dem 8. Februar getroffen wird.
  • Dann soll entschieden werden, ob der Lockdown verlängert oder gelockert wird.
  • Zuvor soll es wieder Gespräche u.a. mit Vertretern der Parteien geben.
  • Eine Lockerung wird angesichts der Neuinfektionszahlen, die noch immer weit von den angepeilten 700 pro Tag liegen, unwahrscheinlicher.
  • Zudem häufen sich die Meldungen, dass Virus-Mutationen in Österreich festgestellt werden: Mit dem heutigen Tag wurden 152 der Mutations-Nachweis erbracht.