Brandstätter vs. Amesbauer: "Die liefern uns Diktatoren aus"
Konträrer können Meinungen eigentlich nicht sein, als wenn ein NEOS- und ein FPÖ-Abgeordneter über Russland, die Ukraine, Verteidigung und Neutralität diskutieren.
Was blieb hängen?
Hängen bleiben sehr emotionale Ausführungen und Vorwürfe auf beiden Seiten. Helmut Brandstätter zitierte russische Abgeordnete, die gedroht haben sollen, alle Menschen in der Ukraine umbringen zu wollen. Er schilderte, dass er selbst schon mehrmals in der Ukraine war - nur FPÖ-Abgeordnete seien aber nie mitgefahren.
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Das war der größte Streitpunkt
Große Streitpunkte gab es in diesem Duell zahlreiche. Die FPÖ möchte aus dem Raketenabwehrprojekt "Sky-Shield" aussteigen. Es koste zu viel, sei ein NATO-Projekt und Österreich sei für kein Land ein Angriffsziel, außerdem widerspreche es der Neutralität, so die Argumente von Hannes Amesbauer. Man müsse auf Diplomatie setzen.
Helmut Brandstätter von den NEOS warf dem Blauen hingegen vor, dass die FPÖ-Diplomatie wohl einen Vertrag mit Putins Partei meine. "Sky- Shield" sei kein NATO-, sondern ein europäisches Projekt. Man müsse eine pro-österreichische Außenpolitik und keine pro-russische führen. "Die liefern uns Diktatoren aus", warf Brandstätter der FPÖ vor.
"Wir haben keinen Vertrag mit denen". "Es gibt von uns keine Nähe zu Russland", entgegnete Amesbauer. Über Sanktionen und Waffenlieferungen würde man keine Lösung finden, so sein Standpunkt. Es handle sich laut ihm einen "Stellvertreterkrieg". Außerdem, so Amesbauer, ohne russisches Gas wäre die österreichische Wirtschaft in den vergangenen Jahren nicht so erfolgreich gewesen.
Wo waren sie sich einig?
Einig waren sich die beiden eigentlich nun in einem Punkt: Dass nämlich auch das österreichische Bundesheer mehr Finanzen brauche.
Zusammenfassung
- Beim ersten PULS 24 Duellabend zur Nationalratswahl 2024 diskutierten Hannes Amesbauer und Helmut Brandstätter über Außenpolitik, Verteidigung, Russland und die NATO.
- Hängen bleiben sehr emotionale Ausführungen und Vorwürfe auf beiden Seiten.
- Große Streitpunkte gab es in diesem Duell zahlreiche. Die FPÖ möchte aus dem Raketenabwehrprojekt "Sky-Shield" aussteigen. Es koste zu viel, sei ein NATO-Projekt und Österreich sei für kein Land ein Angriffsziel. Man müsse auf Diplomatie setzen.
- Helmut Brandstätter von den NEOS warf dem Blauen hingegen vor, dass die FPÖ-Diplomatie wohl einen Vertrag mit Putins Partei meine. "Sky- Shield" sei kein NATO-, sondern ein europäisches Projekt.
- Einig waren sich die beiden eigentlich nun in einem Punkt: Dass nämlich auch das österreichische Bundesheer mehr Finanzen brauche.