APA/APA/AP Pool/Michael Sohn

Deutsche mehrheitlich unzufrieden mit Ampelkoalition

Zwei Monate nach Amtsantritt der Regierung von SPD, Grünen und FDP in Deutschland stellt die Mehrheit der Bevölkerung einer Forsa-Umfrage zufolge dem Ampel-Bündnis ein negatives Zeugnis aus. Im neuen RTL/ntv-"Trendbarometer" gaben nur 30 Prozent der Befragten an, sie seien mit der bisherigen Arbeit der Koalition zufrieden. 64 Prozent sind damit weniger oder gar nicht zufrieden.

Mehrheitlich mit der Arbeit der Ampel-Koalition einverstanden sind die Anhänger der SPD (74 Prozent) und der Grünen (76 Prozent). Von den FDP-Anhängern sind es hingegen nur 31 Prozent.

Kritisch wird auch der Umgang der Regierung mit der Ukraine-Krise gesehen. 23 Prozent sind damit zufrieden, 67 Prozent nicht. Knapp mehrheitlich positiv bewerten dies aktuell nur SPD-Anhänger mit 52 Prozent, 46 Prozent sind hier aber weniger oder gar nicht zufrieden.

Deutlich gesunken ist laut einer Civey-Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" der Zuspruch zu Bundeskanzler Olaf Scholz. 63 Prozent verneinen demnach die Frage, ob der SPD-Politiker seinen Job bisher gut gemacht hat. Nur 22 Prozent sind anderer Ansicht. Bei Amtsantritt sah das noch anders aus. Im Dezember hatten in einer Civey-Umfrage für das Nachrichtenmagazin noch 49 Prozent die Erwartung geäußert, Scholz werde ein guter Kanzler sein, 32 Prozent glaubten das damals nicht.

Am 8. Dezember hatte der Deutsche Bundestag Scholz zum Kanzler gewählt. Er und seine 16 Ministerinnen und Minister erhielten am selben Tag anschließend von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunden.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei Monate nach Amtsantritt der Regierung von SPD, Grünen und FDP in Deutschland stellt die Mehrheit der Bevölkerung einer Forsa-Umfrage zufolge dem Ampel-Bündnis ein negatives Zeugnis aus.
  • Im neuen RTL/ntv-"Trendbarometer" gaben nur 30 Prozent der Befragten an, sie seien mit der bisherigen Arbeit der Koalition zufrieden.
  • Von den FDP-Anhängern sind es hingegen nur 31 Prozent.
  • Nur 22 Prozent sind anderer Ansicht.