Deutsche Innenministerin lobt Österreich
"Und wir können auch schon feststellen, dass das zurückgegangen ist", fügte die SPD-Politikerin im Hinblick auf jüngste Zahlen von in Deutschland über die Route aus Südosteuropa eintreffenden Menschen. Kritik übte die Ministerin allerdings an der Slowakei.
Faeser betonte, es werde eine massive Zunahme von Schlepperkriminalität registriert. "Dem müssen wir begegnen." Mit Österreich und Tschechien sei daher vereinbart worden, dass beide EU-Nachbarstaaten stationäre Grenzkontrollen zur Slowakei einführten. Es müsse sichergestellt werden, dass die Menschen in dem Mitgliedstaat einen Asylantrag stellten, in dem sie in die Europäische Union gelangten. "Es kann nicht sein, dass die Slowakei sagt 'dieser Verantwortung stellen wir uns nicht, sondern schicken Menschen dann weiter auf schwierige Wege'", sagte Faeser. "Die Erwartungshaltung haben wir schon in Europa, dass jeder Staat dort auch seine Verantwortung wahrnimmt."
Zusammenfassung
- Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser lobt die Zusammenarbeit mit EU-Nachbarstaaten zur Begrenzung der aktuell wieder steigenden Flüchtlingszahlen über die sogenannte Balkanroute.
- "Ich habe eine sehr gute Kooperation und Zusammenarbeit mit Tschechien und Österreich, weil gerade über die beiden Länder sehr viele Ankünfte in Deutschland waren", sagte Faeser in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit Reuters TV.