China: USA geben falsche und gefährliche Signale zu Taiwan
Wang Yi war am Freitag am Rande der UNO-Generalversammlung in New York mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken zusammengetroffen. Nach Angaben hochrangiger US-Beamter ging es bei dem 90-minütigen "offenen und ehrlichen" Gespräch vor allem um Taiwan.
Blinken habe dabei noch einmal deutlich gemacht, dass sich nichts an der langjährigen Ein-China-Politik der USA geändert habe und dass die Erhaltung des Friedens und der Stabilität in der Straße von Taiwan von höchster Bedeutung sei. Das US-Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, die USA wollten mit dem Gespräch die Kommunikationslinien nach China offenhalten und die Bereitschaft der USA deutlich machen, bei Angelegenheiten von weltweitem Interesse zusammenzuarbeiten.
In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Joe Biden Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs erneut die militärische Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesagt. China hatte darauf empört reagiert.
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die Taiwan-Frage belastet die Beziehungen zwischen den USA und China seit Jahrzehnten. Zuletzt spitzte sich der Konflikt zu, nachdem die US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi Taiwan einen Besuch abgestattet hatte.
Das taiwanesische Außenministerium teilte zu dem Treffen zwischen Wang und Blinken mit, Chinas jüngste Provokationen hätten die Straße von Taiwan zu einem Brennpunkt der Diskussion gemacht. China versuche, internationale Beobachter mit Argumenten und Kritiken zu verwirren, die der Realität widersprächen.
Zusammenfassung
- Nach Angaben hochrangiger US-Beamter ging es bei dem 90-minütigen "offenen und ehrlichen" Gespräch vor allem um Taiwan.
- China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die Taiwan-Frage belastet die Beziehungen zwischen den USA und China seit Jahrzehnten.
- Das taiwanesische Außenministerium teilte zu dem Treffen zwischen Wang und Blinken mit, Chinas jüngste Provokationen hätten die Straße von Taiwan zu einem Brennpunkt der Diskussion gemacht.