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Bundestagswahl in Deutschland

In Deutschland wird am Sonntag ein neuer Bundestag gewählt. Nach Umfragen zeichnet sich in Europas größter Volkswirtschaft ein Machtwechsel ab. Mit der Wahl endet die Ära von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die nicht mehr antritt. Laut Meinungsumfragen drohen Merkels CDU und deren bayerischer Schwesterpartei CSU empfindliche Stimmenverluste. Stärkste Kraft sind demnach die mitregierenden Sozialdemokraten (SPD) mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz.

An dritter Stelle rangieren die Grünen mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Da keine einzige Partei auch nur in die Nähe einer absoluten Mehrheit kommt, könnte sich die Regierungsbildung nach der Wahl in die Länge ziehen.

Merkel, die seit November 2005 regiert, hatte schon kurz nach Beginn ihrer vierten Amtszeit erklärt, bei dieser Wahl nicht mehr antreten zu wollen. Deshalb kann ihre Partei nicht von einem Amtsbonus profitieren. Als Spitzenkandidat von CDU und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU geht CDU-Chef Armin Laschet ins Rennen. In den Umfragen hatte aber Scholz deutlich höhere Zustimmungswerte als er.

Der Bundeskanzler wird in Deutschland nicht direkt gewählt, sondern von den Abgeordneten des Bundestages. Mit der Konstituierung des neuen Parlaments endet Merkels Amtszeit, sie bleibt danach aber noch bis zur Vereidigung einer neuer Regierung geschäftsführend im Amt.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Umfragen zeichnet sich in Europas größter Volkswirtschaft ein Machtwechsel ab.
  • Mit der Wahl endet die Ära von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die nicht mehr antritt.
  • Laut Meinungsumfragen drohen Merkels CDU und deren bayerischer Schwesterpartei CSU empfindliche Stimmenverluste.
  • Mit der Konstituierung des neuen Parlaments endet Merkels Amtszeit, sie bleibt danach aber noch bis zur Vereidigung einer neuer Regierung geschäftsführend im Amt.