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D-Day-Feierlichkeiten am Mittwoch begonnen

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die dreitägigen Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Landung der Alliierten in der Normandie (D-Day) vor 80 Jahren eingeläutet. Macron gedachte am Mittwoch in Plumelec in der Bretagne gemeinsam mit Veteranen jener Soldaten, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944 den Militäreinsatz "Operation Overlord" einleiteten. Unterdessen traf US-Präsident Joe Biden zu einem fünftägigen Besuch in Frankreich ein.

Am 6. Juni 1944 landeten amerikanische und andere alliierte Streitkräfte an der nordfranzösischen Küste und eröffneten damit die Westfront gegen Nazi-Deutschland. Die Landung gilt als einer der wichtigsten Wendepunkte im Zweiten Weltkrieg und trug maßgeblich zum Sieg der Alliierten bei.

Die D-Day-Feierlichkeiten sollen bis Freitag andauern. Am Donnerstag werden an der internationalen Gedenkfeier zahlreiche Staats- und Regierungschefs teilnehmen, unter ihnen der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Biden. Zuvor waren bereits dutzende Veteranen aus den USA, Kanada und Großbritannien in der Normandie eingetroffen, die beim D-Day dabei gewesen waren. Macron hieß die "Helden" im Onlinedienst X "in Frankreich willkommen".

Biden wird fünf Tage in Frankreich verbringen. Mit seiner Reise will er sein Engagement für die Verbündeten der USA in Europa unterstreichen. Am Wochenende folgt ein offizieller Staatsbesuch bei Präsident Macron.

Bidens Reden in der Normandie sollen von den Gefahren des Isolationismus und der Notwendigkeit handeln, Diktatoren die Stirn zu bieten, kündigte der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, gegenüber Reportern an Bord des Präsidentenfluges nach Paris an. Der US-Präsident wird demnach sowohl am Donnerstag bei der feierlichen Zeremonie zum 80. Jahrestag des D-Day als auch am Freitag an den Klippen von Pointe du Hoc sprechen. Im Bereich der Pointe du Hoc hatten im Zuge der Landung in der Normandie schwere Kämpfe zwischen US-Soldaten und deutschen Truppen stattgefunden. Biden trifft zudem einige betagte Veteranen, die an der Invasion in der Normandie teilgenommen hatten.

Während seines Aufenthalts in der Normandie wird Biden auch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj über den anhaltenden Kampf der Ukraine gegen die Aggression Russlands sprechen, so Sullivan weiter. Beim Gipfel der sieben großen westlichen Industrienationen (G-7) kommende Woche in Italien sei ein weiteres persönliches Treffen zwischen Biden und Selenskyj geplant. Auf die Frage, ob die Ukraine bereits mit von den USA gelieferten Waffen auf militärische Ziele in Russland gefeuert habe, entgegnete Sullivan, er wolle nicht für das ukrainische Militär sprechen. Die US-Regierung hatte der Ukraine Ende vergangene Woche die Erlaubnis erteilt, amerikanische Waffen in begrenztem Umfang gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen.

Selenskyj kommt am Donnerstag zu einem offiziellen zweitägigen Besuch nach Frankreich. Präsident Macron will den Ukrainer am Freitag im Élysée-Palast in Paris empfangen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der französische Präsident Emmanuel Macron eröffnete die dreitägigen Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des D-Day in der Bretagne.
  • US-Präsident Joe Biden ist für einen fünftägigen Besuch in Frankreich eingetroffen, um sein Engagement für die europäischen Verbündeten zu unterstreichen.
  • Biden wird während seines Aufenthalts Veteranen und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen und mehrere Reden halten.