Biden führt Impfpflicht für Regierungsbedienstete ein
Die Regelung solle auch für Unternehmen gelten, die für die Regierung arbeiten, erklärte Psaki. Biden werde den Schritt am späten Nachmittag (Ortszeit) in einer Rede zur Bekämpfung der Delta-Variante und Stärkung der Impfkampagne ankündigen. Nach dem Inkrafttreten der Anordnung hätten Angestellte des Bundes bis zu 75 Tage Zeit, sich vollständig impfen zu lassen, erklärte Psaki. Angestellten, die bis dahin nicht geimpft seien, drohten über die zuständige Personalabteilung disziplinarische Maßnahmen, die bis zur Entlassung führen könnten. Die Regierung als einer der größten Arbeitgeber des Landes wolle mit der Regelung allen Unternehmen ein Modell vorgeben, sagte Psaki.
Die Impfkampagne in den USA macht nur noch sehr langsam Fortschritte. Bisher sind dort 53,3 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen abschließend geimpft. Die Impfungen sind für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene freigegeben. In der Bevölkerungsgruppe ab 12 Jahren sind 62,4 Prozent vollständig geimpft. Biden hatte zuletzt immer wieder auch für eine Corona-Impfpflicht in Unternehmen geworben und Arbeitgeber zum Handeln aufgefordert.
Zusammenfassung
- Im Kampf gegen das Coronavirus ordnet US-Präsident Joe Biden eine Impfpflicht für Angestellte der Regierung an.
- Es werde dabei nur wenige Ausnahmen aus bestimmten gesundheitlichen oder religiösen Gründen geben, sagte Bidens Sprecherin Jen Psaki am Donnerstag im Weißen Haus.
- Angestellten, die bis dahin nicht geimpft seien, drohten über die zuständige Personalabteilung disziplinarische Maßnahmen, die bis zur Entlassung führen könnten.