Behindertenanwalt Hansjörg Hofer verstorben
Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) zeigte sich in einer Aussendung bestürzt über das plötzliche Ableben des 63-Jährigen und würdigte ihn als "wahres Vorbild im Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen". Hofer hatte seine Karriere 1985 im Sozialministerium begonnen, wo er bis zum Sektionschef-Stellvertreter aufstieg. Seit 2017 war als Behindertenanwalt tätig.
Hofer war laut Aussendung für unzählige Meilensteine in der österreichischen Behindertenpolitik verantwortlich, etwa die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Behinderteneinstellungsgesetzes, auch das Bundesbehindertengesetz und das Behindertengleichstellungsrecht trugen Hofers Handschrift. Hofer war zudem maßgeblich an den Verhandlungen zur UN-Behindertenrechtskonvention beteiligt, um deren möglichst rasche Umsetzung er bemüht war. Auch in die Weiterentwicklung der Pflegevorsorge war Hofer involviert.
Höchste Anerkennung
Ab 2017 war Hofer als Behindertenanwalt tätig. Seine Tätigkeit sei dabei über alle Grenzen hinweg von höchster Anerkennung begleitet worden, so das Ministerium. "Wir alle werden Hansjörg Hofer als liebenswerten Menschen, geschätzten Kollegen, hoch anerkannten Experten und eine der größten Persönlichkeiten in der österreichischen Behindertenpolitik für immer in Erinnerung behalten", wird Rauch zitiert.
Zusammenfassung
- Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) zeigte sich in einer Aussendung bestürzt über das plötzliche Ableben des 63-Jährigen und würdigte ihn als "wahres Vorbild im Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen".
- Hofer hatte seine Karriere 1985 im Sozialministerium begonnen, wo er bis zum Sektionschef-Stellvertreter aufstieg.
- Seit 2017 war als Behindertenanwalt tätig.
- Auch in die Weiterentwicklung der Pflegevorsorge war Hofer involviert.