"Befreiungstag": Trump schwört USA auf Präsidentschaft ein
Die USA sollen wieder auf der ganzen Welt respektiert und von niemanden ausgenutzt werden. Priorität habe für ihn, dass das Land stolz, wohlhabend und frei sei.
"Die bösartige, gewalttätige und unfaire Bewaffnung des Justizministeriums und der Regierung werden ein Ende haben", schwenkte er dann zu einem angriffigen Tenor um. Er kritisierte die "korrupte Elite", die Lage an der Grenze und das Bildungssystem, das Kindern angeblich lernt, sich und das Land zu hassen, wie er behauptet.
"All das wird sich ändern", kündigt er an. Amerikas Abstieg sei vorbei. Er sei von "Gott gerettet worden", um "Amerika wieder großartig zu machen", erklärte er weiter. Der heutige Tag sei ein "Befreiungstag".
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Dann ließ er auch die Wahl Revue passieren. Er prahlte damit, alle sieben Swing States für sich gewonnen zu haben. Er wolle "Martin Luther Kings Traum wahr werden zu lassen". Luther hatte in seiner Rede "I have a Dream" (zu Dt. "Ich habe einen Traum) 1936 dafür gekämpft, dass in den USA vor dem Gesetz gleich behandelt werden sollen - egal welche Hautfarbe. Belohnt wurde diese Aussage mit tosendem Applaus und Standing Ovations.
Mexiko, "amerikanische Energie" und Musk
Er spricht dann auch die Religion an: "Wir werden unser Land nicht vergessen,[...] und auch nicht unseren Gott". An der Grenze zu Mexiko wolle er den "nationalen Notstand" ausrufen. Irreguläre Einwanderung wolle er verbieten, weitere Truppen an die Grenze verlegt.
Zudem wolle er auch "amerikanische Energie" in die ganze Welt exportiert werden, kündigte er auch eine Energiewende an.
US-Flagge werde am Mars stehen
Er sprach auch von der neuen Behörde für "Regierungseffizienz", die von Tesla-Chef Elon Musk geleitet werden soll. Trump wolle auch die freie Meinungsäußerung zurückbringen. Und er wolle eine Gesellschaft, die "farbenblind und leistungsorientiert" ist.
Dann bezeichnete sich Trump als "Friedensstifter" und jemand, der die Menschen eint. Er sprach auch von der geplanten Umbenennung des Golf von Mexiko in den "Golf von Amerika".
Er ging weiter, über die Grenzen von Amerika hinaus. "Die US-Flagge wird am Mars sein", so Trump. "Es gibt kein Land, das ist wie unseres". In Amerika sei das "Unmöglichste" das, was "wir am besten können". "Ich werde für euch kämpfen und für euch gewinnen", kündigte er an.
Trumps Rückkehr an die Macht - unzähligen Eklats, Skandalen und Tabubrüchen zum Trotz - ist einmalig. Mit Trump rückt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein verurteilter Straftäter auf das höchste Staatsamt auf. Er wurde als erster Ex-Präsident der USA in mehreren Strafverfahren angeklagt - und in einem auch verurteilt.
Trump hatte sich bereits in seiner ersten Amtszeit einen Eintrag in den Geschichtsbüchern gesichert: als erster US-Präsident, gegen den während seiner Regierungszeit gleich zwei Amtsenthebungsverfahren im Kongress eingeleitet wurden.
Video: Amtsantrittsrede von Donald Trump
Zusammenfassung
- Donald Trump ist der 47. US-Präsident. Am Montagabend (MESZ) wurde Trump vereidigt.
- Erneut schwor er in seiner Antrittsrede, "Amerika an erste Stelle zu setzen".
- Das Land werde wieder aufblühen.
- Für seinen nunmehrigen Vorgänger Joe Biden hatte er kaum versöhnliche Worte übrig.