Babler und Kogler müssen Differenzen mit der Lupe suchen
Die Parteichefs von SPÖ und Grünen einen nicht nur viele gemeinsame politische Ziele, sondern persönlich auch die Angewohnheit, oft sehr lang und ausschweifend zu antworten. Darunter hatte Moderatorin Susanne Schnabl am Donnerstagabend im ORF-Wahlduell sehr zu leiden.
Grundsätzliche Einigkeit ...
Sowohl bei Bekämpfung von Kinder- und Altersarmut als auch prinzipiell bei der Bekämpfung der Klimakrise sehen sich SPÖ-Chef Andreas Babler und auch Grünen-Chef Werner Kogler auf einem gemeinsamen Kurs. Beim Wie gehen vor allem bei der Klimapolitik die Meinungen auseinander.
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Babler warf Kogler den sozial nicht treffsicheren Klimabonus vor. Kogler wiederum warf Babler und Teilen der SPÖ das Festhalten an Straßenbau und am Auto vor.
... aber trotzdem Vorwürfe
Während Babler seinem Gegenüber die Regierungspolitik - etwa bei teurer Energie - vorwarf, musste Kogler teils ausholen und jahrzehntelange Versäumnisse von SPÖ-Regierungen kritisieren, etwa bei der Privatisierung der OMV. Privatisierungen bei der Infrastruktur kritisierte Babler auch.
Die Differenzen mussten beide Parteichefs also eher mit der Lupe in den Details suchen.
Zusammenfassung
- Die Parteichefs von SPÖ und Grünen einen nicht nur viele gemeinsame politische Ziele, sondern auch die Angewohnheit, oft sehr lang und ausschweifend zu antworten.
- Darunter hatte Moderatorin Susanne Schnabl am Donnerstagabend zu leiden.
- Andreas Babler und Werner Kogler zeigten sich weitgehend einig bei den politischen Zielen und Vorstellungen.
- Auseinander gingen die Vorstellungen höchstens in Details bei der Umsetzung.
- Babler warf Kogler den sozial nicht treffsicheren Klimabonus vor.
- Kogler wiederum warf Babler und Teilen der SPÖ das Festhalten an Straßenbau und am Auto vor.