Außenministerium gibt Reisewarnung für Iran heraus
Die österreichische Botschaft in Teheran unterstütze im Notfall, hieß es. Da es zu häufigen Einschränkungen der Kommunikationsdienste kommen könnte, können sich in Not geratene Österreicher im Iran jederzeit an den Bereitschaftsdienst im Außenministerium wenden.
Auslöser der Unruhen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini vor gut zwei Wochen. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen. Was mit Amini danach geschah, ist unklar. Die Frau fiel ins Koma und starb am 16. September in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben - die Polizei weist das zurück. Seit dem Tod der jungen Frau demonstrieren landesweit Tausende Menschen gegen den repressiven Kurs von Regierung und Sicherheitskräften sowie gegen das islamische System.
(S E R V I C E - Bereitschaftsdienst Außenministerium: +43 1 90115 4411)
Zusammenfassung
- Das österreichische Außenministerium hat angesichts der jüngsten Eskalation der Unruhen im Iran eine Reisewarnung für das ganze Land herausgegeben.
- Da es zu häufigen Einschränkungen der Kommunikationsdienste kommen könnte, können sich in Not geratene Österreicher im Iran jederzeit an den Bereitschaftsdienst im Außenministerium wenden.
- Auslöser der Unruhen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini vor gut zwei Wochen.