Auch Palästinenser soll Hamas-Geisel sein
Es handle sich um einen 22-Jährigen aus Ostjerusalem, schrieb die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf die Familie des Mannes. Er habe in der Nacht auf den 7. Oktober eine Gruppe Feiernder zu einem Musikfestival in der Negev-Wüste gefahren, wo wenige Stunden später Mitglieder der Palästinenserorganisation Hamas mindestens 260 Menschen ermordeten.
"Ich behalte ihn bei mir"
In den frühen Morgenstunden habe der 22-Jährige seinen Bruder angerufen und von dem Überfall berichtet, hieß es. Wenig später habe der Schwager des 22-Jährigen einen Anruf von einem Mitglied der Hamas erhalten.
Er habe dem Mann am Telefon versichert, dass der 22-Jährige kein israelischer Staatsbürger sei, sagte der Schwager der Zeitung. "Ich behalte ihn bei mir", sei die Antwort gewesen.
Mindestens 199 Geiseln
Bei dem Terrorangriff der im Gazastreifen herrschenden Hamas und in den darauffolgenden Tagen wurden in Israel insgesamt mehr als 1400 Menschen getötet. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Auf die Attacke der Hamas reagierte Israel mit heftigen Luftschlägen und kündigte am vergangenen Wochenende eine Bodenoffensive im Gazastreifen an. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Mindestens 199 Menschen wurden laut Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt. Am Montag hatte die Hamas erstmals ein Video mit einer mutmaßlichen Geisel veröffentlicht. Medienberichten zufolge soll es sich um eine Israelin handeln, die auch die französische Staatsangehörigkeit hat.
Zusammenfassung
- Unter den Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist einem Bericht der "New York Times" zufolge auch ein Palästinenser.
- In den frühen Morgenstunden habe der 22-Jährige seinen Bruder angerufen und von dem Überfall berichtet, hieß es.
- Wenig später habe der Schwager des 22-Jährigen einen Anruf von einem Mitglied der Hamas erhalten.
- Bei dem Terrorangriff der im Gazastreifen herrschenden Hamas und in den darauffolgenden Tagen wurden in Israel insgesamt mehr als 1400 Menschen getötet.