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Arbeiterkammer-Wahl beginnt im Westen

In Vorarlberg und in Salzburg ist heute der Auftakt zur Arbeiterkammer-Wahl erfolgt, die sich über mehrere Monate ziehen wird. Erst nach dem Urnengang in der Steiermark, der mit 29. April endet, steht das Gesamtergebnis fest. Aus der letzten Wahl im Jahr 2019 waren die sozialdemokratischen Gewerkschafter als klare Sieger hervor gegangen. Sie gelten auch diesmal als deutliche Favoriten.

Präsidentin Renate Anderl tritt wieder bei der Wahl in Wien an. Sie warb zuletzt für eine starke FSG in der AK: "Denn wir sind die einzigen, die auf der Seite der Arbeitnehmer:innen stehen." Als Ziel gab Anderl eine hohe Wahlbeteiligung und entsprechende Gewinne für die Sozialdemokraten aus. Die FSG war vor fünf Jahren bundesweit auf 60,5 Prozent der Stimmen gekommen.

Anders sehen die Macht-Verhältnisse in Vorarlberg aus, wo die Christgewerkschafter die stärkste Fraktion sind. Ihr Spitzenkandidat Bernhard Heinzle stellt sich allerdings erstmals der Wahl. In Salzburg wiederum hat Präsident Peter Eder (FSG) ein Ergebnis von 65 Prozent zu verteidigen. In beiden Bundesländern läuft die Wahl bis 8. Februar. Gleiches gilt für jene in Tirol, die allerdings erst kommenden Montag startet. Dort peilt der Christgewerkschafter Erwin Zangerl wieder Platz eins an.

Gewählt werden kann in den meisten Betrieben sowie per Brief. Stimmberechtigt sind bundesweit knapp vier Millionen Arbeitnehmer. 2019 hatten knapp 39 Prozent von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Das war historisch gesehen die zweit schwächste Beteiligung.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Arbeiterkammer-Wahl hat in Vorarlberg und Salzburg begonnen und wird sich über mehrere Monate hinziehen, mit einem endgültigen Ergebnis, das erst nach dem Urnengang in der Steiermark am 29. April erwartet wird.
  • Bundesweit sind knapp vier Millionen Arbeitnehmer stimmberechtigt und in Salzburg muss der amtierende Präsident Peter Eder (FSG) ein Ergebnis von 65 Prozent verteidigen.