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Angriff aus Libanon: Verletzte in Israel, Tote bei Hisbollah

Der israelische Grenzort Metulla ist am Dienstag nach Militärangaben vom Libanon aus mit einer Panzerabwehrrakete angegriffen worden. Es seien zwei Soldaten und ein Zivilist verletzt worden, teilte die Armee mit. Israelische Panzer schossen nach Armeeangaben zurück. Die pro-iranische Hisbollah-Miliz meldete am Dienstag fünf Tote unter ihren Kämpfern. Die Schiitenorganisation habe im Lauf des Tages insgesamt zehn Angriffe auf israelische Stellungen vorgenommen.

Dabei sei unter anderem auf Überwachungsgerät der israelischen Armee gezielt worden, hieß es in einer Erklärung. Aus Israel seien rund 30 Granaten auf libanesisches Gebiet abgefeuert worden, hieß es aus libanesischen Sicherheitskreisen. Sie hätten materiellen Schaden angerichtet. Demnach wurden im Libanon Stellungen nahe der Ortschaft Maroun al-Ras getroffen, wo sich auch ein Posten der UN-Beobachtermission Unifil befindet.

Seit den verheerenden Terrorattacken der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel und den Gegenschlägen der israelischen Armee auf den Gazastreifen kam es in den vergangenen Tagen regelmäßig zu Zwischenfällen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation schüren. "Stellt uns im Norden nicht auf die Probe", sagte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu am Montag im Parlament am Anfang der Wintersitzungsperiode. "Wiederholt nicht euren früheren Fehler, weil der Preis diesmal viel schlimmer sein wird." US-Präsident Joe Biden habe ihnen auf Englisch gesagt: "Don't do it" (Tut es nicht). Ich sagte Euch auf Hebräisch: Seid vorsichtig."

Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der Hamas ein Massaker unter israelischen Zivilistinnen und Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Es war die Attacke mit den meisten Opfern in der israelischen Geschichte. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Militante Palästinenser verschleppten an dem Tag zudem mehr als 200 Menschen. Bei heftigen Gegenangriffen der israelischen Armee im Gazastreifen wurden seitdem nach laut Gesundheitsministerium in Gaza mehr als 3.000 Menschen getötet und rund 12.500 verletzt.

ribbon Zusammenfassung
  • Der israelische Grenzort Metulla ist am Dienstag nach Militärangaben vom Libanon aus mit einer Panzerabwehrrakete angegriffen worden.
  • Es seien zwei Soldaten und ein Zivilist verletzt worden, teilte die Armee mit.
  • Die pro-iranische Hisbollah-Miliz meldete am Dienstag fünf Tote unter ihren Kämpfern.
  • Die Schiitenorganisation habe im Lauf des Tages insgesamt zehn Angriffe auf israelische Stellungen vorgenommen.
  • Sie hätten materiellen Schaden angerichtet.