Albanien plant Kleinststaat für Bektaschi-Orden
Es werde auch keine Polizei und keine Mauern geben. Rama nannte keine Einzelheiten zum Zeitplan. Das albanische Parlament müsste den Plan noch absegnen.
Die Bektaschi machen einer Volkszählung zufolge etwa zehn Prozent der muslimischen Bevölkerung des Landes aus. Der Orden wurde im 13. Jahrhundert im Osmanischen Reich gegründet. Einige wichtige Führungspersönlichkeiten der Bektaschi ließen sich in Albanien nieder, nachdem der Gründungsvater der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, sie in der Türkei verboten hatte.
Zusammenfassung
- Albanien plant die Errichtung eines souveränen Kleinststaates in Tirana für den Bektaschi-Orden, um religiöse Toleranz zu fördern. Der Plan sieht vor, dass der Kleinststaat nach dem Vorbild des Vatikans keine Steuern erhebt und keine Polizei hat.
- Etwa zehn Prozent der muslimischen Bevölkerung Albaniens gehören dem Bektaschi-Orden an, der im 13. Jahrhundert im Osmanischen Reich gegründet wurde. Wichtige Führer des Ordens siedelten nach Albanien über, nachdem sie in der Türkei verboten wurden.
- Der albanische Ministerpräsident Edi Rama kündigte an, dass das Parlament den Plan noch genehmigen muss. Einzelheiten zum Zeitplan wurden nicht genannt.