Abgabe für Zweitwohnsitze: Nicht-Wiener zahlen Hunderte Euro
Am Donnerstag geht ein Gesetzesentwurf in Begutachtung, wie SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke mitteilte. Beschlossen werden soll er bis Mitte 2024, fällig soll er dann aber 2025 sein.
Gezahlt wird für Größe
Einmal im Jahr soll die Abgabe fällig werden. Wie viele Leute in der jeweiligen Wohnung wohnen, ist egal, nur die Größe zählt:
- Bis 60 Quadratmeter: 300 Euro
- Bis 130 Quadratmeter: 450 Euro
- Größere Objekte: 550 Euro
Zuschläge und Ausnahmen
Die Grundbeträge können sich verändern. Je nach Lage und Zustand der Wohnung sollen Zu- und Abschläge fällig werden. Hat jemand mehrere Zweitwohnungen in Wien, erhöhten sich die Kosten - für jede weiter Wohnung werden 50 Prozent fällig.
Abschläge gibt es für Wohnungen ohne Stromversorgung. Ausnahmen soll es für Studierendenheime, Pflegewohnhäuser oder Wohnheime für Arbeiterinnen und Arbeiter geben.
Finanzstadtrat Hanke erklärt die "Neubewertung" des Abgabensystems mit der wirtschaftlichen Lage. Es gehe darum, "die Lebensqualität der Stadt auch in Zukunft zu erhalten".
Das so einkassierte Geld soll unter anderem in den Erhalt der städtischen Infrastruktur und den Kulturbereich fließen. In Wien fällt mit der neuen ORF-Haushaltsabgabe die GIS-Landesabgabe weg, die floss bisher zum Teil ins Kulturbudget.
Zusammenfassung
- Wer in Wien einen Zweitwohnsitz hat, soll ab 2025 mehrere Hundert Euro Abgabe im Jahr zahlen müssen - sofern man nicht auch über einen Hauptwohnsitz in der Stadt verfügt.
- Der Gesetzeswurf geht am Donnerstag in Begutachtung.
- Je nach Größe, Lage, aber auch Anzahl der Wohnungen kann das ganz schön ins Geld gehen.
- Die Größe zählt: Bis 60 Quadratmeter 300 Euro, bis 130 Quadratmeter 450 Euro, größere Objekte 550 Euro
- Alle Zuschläge und Ausnahmen gibt's im Artikel.
