APA/HERBERT P. OCZERET

90.000 Bundesbedienstete arbeiten derzeit im Homeoffice

Zwei Drittel aller Bundesbediensteten, also rund 90.000 Personen, arbeiten wegen der Coronakrise derzeit von zuhause. Auch wenn die öffentliche Verwaltung im Krisenmanagement eine zentrale Rolle spiele, werde verstärkt auf Homeoffice gesetzt, teilte das Büro von Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) am Dienstag mit. Der Vizekanzler appellierte auch an die Privatwirtschaft, das zu forcieren.

Zwei Drittel aller Bundesbediensteten, also rund 90.000 Personen, arbeiten wegen der Coronakrise derzeit von zuhause. Auch wenn die öffentliche Verwaltung im Krisenmanagement eine zentrale Rolle spiele, werde verstärkt auf Homeoffice gesetzt, teilte das Büro von Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) am Dienstag mit. Der Vizekanzler appellierte auch an die Privatwirtschaft, das zu forcieren.

Sowohl die großen Bereiche Sicherheit und Bildung, die rund 75 Prozent des Personals ausmachen, sind nach wie vor im Einsatz - die meisten Lehrerinnen und Lehrer weitestgehend im Homeoffice. Auch in den ebenfalls großen Bereichen Finanzen und Justiz sei kein struktureller Arbeitsrückgang bemerkbar, hieß es in der Mitteilung. In der Finanz etwa würden Steuerstundungen für Unternehmen und ähnliche Maßnahmen abgewickelt, das geschehe im Homeoffice. In der Justiz werde vieles, das keinen Gerichtssaal brauche, aus dem Homeoffice erledigt - zum Beispiel Ausfertigungen und Bescheide. Viele Bundesbedienstete in der Personalverwaltung machen ihre Arbeit ebenfalls von zuhause.

Die Arbeit im Homeoffice funktioniere gut, hieß es in der Stellungnahme des Ministeriums. Die ersten Erfahrungen würden außerdem zeigen, dass die Bevölkerung bei den angebotenen Serviceleistungen keinen oder kaum einen Unterschied bemerke.

Kogler hält Homeoffice und Telearbeit weiterhin für notwendig, um die Coronakrise einzudämmen. "Aufgrund der Maßnahmen und Empfehlungen der Bundesregierung und der aktiven Mithilfe aller in Österreich lebenden und arbeitenden Menschen sind wir derzeit im Vergleich zu anderen Ländern auf einem guten Weg", teilte er in einer Aussendung mit. "Damit dies so bleibt, gilt weiterhin die Empfehlung, wo immer es möglich ist, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Teleworking von zu Hause aus arbeiten zu lassen", appellierte er an die Arbeitgeber.

Homeoffice sei ein wirksames Mittel, um die physischen Kontakte und damit das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus so weit wie möglich zu reduzieren, ist Kogler überzeugt. Im Bundesdienst gelte der verbindliche Grundsatz, dass jene Bediensteten, die nicht zum unverzichtbaren Schlüsselpersonal in den Dienststellen und Schulen sowie zum Schutz der öffentlichen Sicherheit zählen, im Homeoffice arbeiten, teilte der Minister für öffentlichen Dienst mit. Gleichzeitig appellierte Kogler an die Verantwortlichen in der Privatwirtschaft, dem guten Beispiel zu folgen und die Mitarbeiter weiterhin von zu Hause aus arbeiten zu lassen, "wo immer das möglich ist".

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei Drittel aller Bundesbediensteten, also rund 90.000 Personen, arbeiten wegen der Coronakrise derzeit von zuhause.
  • Auch wenn die öffentliche Verwaltung im Krisenmanagement eine zentrale Rolle spiele, werde verstärkt auf Homeoffice gesetzt, teilte das Büro von Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) am Dienstag mit.
  • Der Vizekanzler appellierte auch an die Privatwirtschaft, das zu forcieren.