Wiener Ausstellung zeigt Schütte-Lihotzkys "Moskau Material"
1930 verließ sie gemeinsam mit ihrem Mann Wilhelm Schütte und zahlreichen Kolleginnen und Kollegen Frankfurt am Main und übersiedelte in der UdSSR. Bis 1937 war Schütte-Lihotzky am Moskauer Architektur-Institut tätig und entwarf Typenwohnungen und -kindergärten, Kindersanatorien und Schulbauten. Aus ihrem über 10.000 Objekte umfassenden Nachlass, der derzeit digitalisiert wird, sind u.a. detaillierte Entwürfe für Kindermöbel und eine Mustereinrichtung von Kinderkrippen zu sehen.
Dabei werde "ein vertiefender Blick in die Arbeitsweise der Architektin" ermöglicht und zugleich "ein visueller Kommentar ihrer Perspektive auf den Aufbau der UdSSR" gezeigt, heißt es in der Ankündigung der Schau, die am Freitagabend eröffnet wird und bis 5. April zu sehen ist. Immerhin tobte in jener Zeit der "Große Terror", mit dem Stalin politische Gegner massenhaft verfolgen ließ.
(S E R V I C E - "Moskau Material. Margarete Schütte-Lihotzkys Entwürfe für Kindermobiliar", Ausstellung in der Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof, Wien 1, Schönlaterngasse 5 / Grashofgasse 3, Stiege 8, 1. Stock. Eröffnung: Freitag, 7. März, 18 Uhr. 8. März bis 5. April, Mittwoch-Samstag: 14-18 Uhr, https://kunstsammlungundarchiv.at ; www.schuette-lihotzky.at)
Zusammenfassung
- Die Ausstellung 'Moskau Material' zeigt erstmals Entwürfe für Kindermobiliar von Margarete Schütte-Lihotzky und bietet Einblicke in ihre Arbeit in der UdSSR von 1930 bis 1937.
- Die Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof präsentiert die Schau, die am 7. März eröffnet wird und bis zum 5. April läuft.
- Schütte-Lihotzkys Nachlass umfasst über 10.000 Objekte, die derzeit digitalisiert werden, und die Ausstellung wird als visueller Kommentar zur Zeit des 'Großen Terrors' beschrieben.