Sebastian Kurz: In der Politik war "vieles nicht so planbar"
Falstaff Living feierte seinen zehnten Geburtstag und Herausgeberin Angelika Rosam ließ im Belvedere 21 bei den "Living Design Awards" die Korken knallen. Diesem Sirenengesang erlag Unternehmer, Investor und Lobbyist Sebastian Kurz (36), den zu offenbar späterer Stunde das Café Puls Team vors Mikro bekam.
"Es ist immer wieder schön, daheim zu sein, ich bin die meiste Zeit unterwegs", freute sich Kurz über seine Anwesenheit, "aber doch sehr regelmäßig da". Es sei "immer wieder schön, alte Freunde zu treffen".
Neuer vs. alter Job: In der Politik "vieles nicht so planbar"
Seinen neuen Job, plaudert der 36-Jährige ungewöhnlich entspannt aus dem Nähkästchen, könne man mit seinem alten (Bundeskanzler, Anm.) nicht vergleichen. "In der Politik ist vieles tagesaktueller", zieht er Bilanz und erinnert sich, dass in der Politik "vieles nicht so planbar" gewesen sei. Dafür sei er jetzt mehr unterwegs.
In Wien immer mit Sohn beisammen
In seiner Abtrittsrede als Politiker sagte Kurz, er tue es, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Die Frage, wie viel Zeit er in seinem neuen Beruf wirklich seiner Familie widmen könne, beantwortet der Unternehmer vage: "Ich genieße es schon sehr mit unserem Kleinen und wir sind - wenn immer es möglich ist - gemeinsam unterwegs." Wenn Kurz in Wien sei, sei man "sowieso beisammen". Beim Event, bei dem Cafe Puls ihn interviewte, zwar nicht, aber laut Kurz' Aussage schaue er, "wenn ich allein unterwegs bin, so schnell wie möglich zurückzukommen" zu seinem Sohn.
Ambitionen, auch aufs politische Parkett zurückzukommen, scheint der 36-Jährige nicht zu haben. "Ich fühl' mich sehr wohl, wo ich jetzt bin, vielen Dank", meinte der Altkanzler, bevor er das Interview beendete.
Zusammenfassung
- Bei einem spontanen Interview auf einer Gala in Wien entpuppte sich Sebastian Kurz als Mann der Gegensätze.
- Die meiste Zeit unterwegs, freue er sich daheim zu sein. Sein neuer Job sei "planbarer" als der alte.
- Auf die Frage, ob er ein Polit-Comeback plane, meinte er, er fühle "sehr wohl, wo ich jetzt bin".