Schenkung mit Werken von Schiele bis Kolig an Leopold Museum
Die Werke im Wert eines zweistelligen Millionenbetrags - größtenteils Gemälde, aber auch Aquarelle und Zeichnungen - fügten sich wunderbar in das Sammlungsprofil ein und stammten überwiegend von Künstlerinnen und Künstlern, von denen sich bereits wichtige Exponate im Leopold Museum befänden, hieß es in einer Aussendung. Sie sollen künftig im Rahmen der permanenten Sammlungspräsentation sowie punktuell im Zuge von Sonderausstellungen zu sehen sein.
Teil des Konvoluts sind neben Papierarbeiten auch zwei Ölgemälde Schieles, wobei ein ungewohnt braves Selbstporträt aus 1907 den noch sehr jungen Expressionisten mit langem Haar zeigt. Ebenfalls vertreten ist die farbige Kreidelithografie "Selbstbildnis von zwei Seiten als Maler" von Kokoschka, das Aquarell "Märchen" sowie zwei Männerakte von Anton Kolig, "Platz in Szolnok" von Blau-Lang - mit dem Entstehungsjahr 1874 das früheste Gemälde der Schenkung -, Stillleben von Anton Faistauer und Herbert Boeckl oder zwei Werke von Broncia Koller-Pinell. Letztere - eine Schlüsselfigur im Netzwerk der Wiener Moderne - ist nicht nur schon in der "Wien um 1900"-Ausstellung des Leopold Museums präsent, sondern wird derzeit und noch bis 8. September in einer eigenen Schau im Unteren Belvedere gewürdigt.
(S E R V I C E - https://www.leopoldmuseum.org/de)
Zusammenfassung
- Das Leopold Museum erhielt eine Schenkung von 37 Arbeiten im Wert eines zweistelligen Millionenbetrags von einem niederösterreichischen Ärztepaar.
- Die Sammlung umfasst Werke von Egon Schiele, Anton Kolig, Tina Blau-Lang und Oskar Kokoschka und wird in der permanenten Sammlungspräsentation sowie in Sonderausstellungen gezeigt.
- Direktor Hans-Peter Wipplinger bezeichnete die Schenkung als essenzielle Bereicherung der Sammlungsbestände.