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Pause bei Take That genutzt: Mark Owen mit starkem Soloalbum

Gerade noch rechtzeitig vor der Pandemie absolvierte Mark Owen mit seiner Band Take That eine große Europa-Tournee. Dann legte das Trio eine ausgedehnte Auszeit ein, die noch andauert, außerdem kam der Lockdown. Viel Zeit also für Owen, der Anfang des Jahres seinen 50. Geburtstag feierte, um sich endlich mal wieder seiner Solokarriere zu widmen. Das Resultat heißt "Land Of Dreams" und ist Owens erstes Album ohne Take That seit fast zehn Jahren.

Das Cover zeigt ein Selfie, auf dem der Sänger mit Schnurrbart und langem Haar im Glitzerhemd vor einem typisch amerikanischen Motel posiert. Kein Zufall, denn inzwischen lebt Owen mit seiner Familie in den USA. "Ich bin nach Los Angeles gezogen mit dem Ziel, hier eine Platte zu machen", sagte der Brite, der im Großraum Manchester geboren wurde und bis vor kurzem noch in London lebte.

"Mein letztes Album hab ich hauptsächlich im Garten geschrieben. Und es war etwas zurückhaltend", so Owen. "Aber der Plan beim neuen Album war, direkter und mutiger zu sein - und auch Spaß damit zu haben." Tatsächlich ist "Land Of Dreams" ein bunter und packender Mix aus richtig guten Songs. Da gibt es gefälligen Indiepop wie "Boy", lässigen Dance mit "Magic", das auch zu Harry Styles gepasst hätte, oder die obligatorische Powerballade "Being Human".

Neben dem hervorragenden Synthiepop-Song "Starwoman" ist "Rio" ein Highlight des Albums - ein treibender, mitreißender Popsong, der im Ohr bleibt. "Ich habe im Lockdown AC/DC auf Youtube gesehen, bei Rock in Rio", sagt Owen. "Und ich habe gedacht: Das will ich auch!" Keine Sorge, der Sänger, der mit der Take-That-Ballade "Babe" in den 90er Jahren Millionen von Teenagern zu Tränen rührte, macht jetzt nicht auf Hardrock. Trotz Gitarrensolo gehört "Rio" eindeutig in die Kategorie Popmusik und ist äußerst radiotauglich.

Mit dem gigantischen Erfolg seines früheren Take-That-Kollegen Robbie Williams konnte sich Mark Owen nie auch nur annähernd messen. Zudem stand er immer ein wenig im Schatten von Tausendsassa und Take-That-Leader Gary Barlow. Es wäre dem Sänger mit der markanten Stimme zu gönnen, dass sein hervorragendes "Land Of Dreams" mehr Hörer findet als frühere Soloscheiben von ihm.

Unabhängig davon geht es für Mark Owen, der im Oktober eine Handvoll Konzerte in Großbritannien gibt, voraussichtlich auch bald mit Take That weiter. Gary Barlow kündigte vor wenigen Monaten an, dass das Songwriting für das nächste Album der Band bereits begonnen habe.

ribbon Zusammenfassung
  • Gerade noch rechtzeitig vor der Pandemie absolvierte Mark Owen mit seiner Band Take That eine große Europa-Tournee.
  • Das Resultat heißt "Land Of Dreams" und ist Owens erstes Album ohne Take That seit fast zehn Jahren.
  • "Ich habe im Lockdown AC/DC auf Youtube gesehen, bei Rock in Rio", sagt Owen.
  • Unabhängig davon geht es für Mark Owen, der im Oktober eine Handvoll Konzerte in Großbritannien gibt, voraussichtlich auch bald mit Take That weiter.